Montag, 20. Februar 2017

HVV - total überfordert !!

Am Wochenende gab es eingeschränkten Fahrbetrieb auf der S-Bahn-Strecke zwischen Haupt-bahnhof und Wilhelmsburg.
Heute, Montagmorgen, schien das Problem behoben - dafür hieß es nun: "Störung im Signalbetrieb". Die S31, mit der ich von Dammtor zur Veddel wollte, wurde umgeleitet nach Berliner Tor. Also fuhr ich zunächst zum Hbf. Die S 3 fuhr, nach Veddel, Wilhelmsburg usw. - mit Verspätung. Die erste Bahn war total überfüllt. Mit der nächsten gelang es mir, bis zur Veddel zu gelangen. An der großen Bus-Station dort war jedoch zunächst Schluß. Zwar kamen am laufenden Band 13er-Busse, die normalerweise die Strecke quer über die ganze Elb-Insel fahren. Diesmal jedoch wurden sie als Ersatzverkehr für mehrere Strecken eingesetzt: Richtung Berliner Tor, Richtung Harburg, Richtung Neugraben. Die 13-er Busse kamen und fuhren im 3-5 - Minuten-Takt. Entweder spuckten sie Fahrgäste aus, die in die -offenbar wieder planmäßig fahrenden S-Bahnzüge- einstiegen, oder zum Berliner Tor, nach Harburg oder jot-we-de fuhren. Überallhin, nur nicht in die planmäßige, auch auf den Anzeigetafeln angegebene Richtung "Kirchdorf-Süd". Man kam sich vor wie im falschen Film. Einmal stürmte ich mit einer Meute Wartender einen 13-er Bus, auf dem sogar "Kirchdorf-Süd", also "unsere" Richtung angegeben war - der Hinweis stellte sich als falsch heraus. Ein Bus nach dem anderen fuhr los, meist mit nur einer Handvoll Fahrgäste. Während unser Pulk immer größer wurde. An Bussen mangelte es wahrlich nicht! Gegen halb 10, nach einer halben Stunde Wartens und Hoffens, standen 6 (sechs!) 13-er Langbusse in der Warteschleife am Veddeler Bahnhof ... Dann fuhr ein siebter, kurzer (!) Bus hinzu, der sich unserer "erbarmte" und soviele Fahrgäste einstiegen ließ, wie seine Größe zuließ. Der Rest musste weiter warten. 
Mein Arzt-Termin war längst weit überschritten.
Was war geschehen?  
In ihrer hektischen Bereitschaft, an "Brennpunkte" Busse zu schicken, um den Schienenersatzverkehr (?) zu gewährleisten, hatte der HVV offenbar völlig vergessen, daß am Busbahnhof Veddel auch, wie jeden Morgen, "stinknormale" Fahrgäste warteten, die zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen etc. wollten. 
Wie so oft in ähnlichen Situationen: Die Busfahrer kannten sich nicht aus. Wie auch?
Keine Durchsage am Bahnsteig, keine Informationen am Busbahnhof.


Wieder einmal zeigte sich: In Streß-Situationen ist der HVV (Hamburger Verkehrs-Verbund) total überfordert. Hätte nur einmal (!) ein Busfahrer Informationen an die Fahrgäste weiter gegeben - der Ärger wäre nur halb so groß gewesen ... --
                                                                           *RS*
                                                                    

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