Sonntag, 6. Dezember 2015

Akif Pirincci in Hamburg

Zwei Hundertschaften Polizei, die den Veranstaltungsort, das Haus der Burschenschaft Germania Hamburg in der Sierichstraße, weiträumig absperrte. Draußen etwa 100 singende, gröhlende, Wunderkerzen schwingende Anti-Homophobiker, die das Buch "Die große Verschwulung" ihres Haß-Objektes Akif Pirincci offenbar nicht gelesen haben. Hätten sie es, wüssten sie, daß weder A.P. 

noch die meisten Buschenschaftler etwas gegen Homosexuelle haben, sonern nur etwas gegen den irren Hype, der um Homosexuelle und andere sexuelle "Identitäten" gemacht wird bis hin zur Kindererziehung, in der möglichst früh von biologischen Tatsachen abgelenkt und den Kleinen eine Gender-Indeologie aufgezwungen werden soll. Bilder aus Absurdistan. Akif Pirincci ist ein Schrift-steller, der "aus dem Bauch" schreibt und keinem Krawall aus dem Weg geht. Draußen Genderchao-

ten, die Krawall suchen und um jeden Preis provozieren. Schon das Flugblatt in aufreizendem Rosa, das zwei Burschenschaftler beim Knutschen zeigt --- irgendwie kindisch ... aber mal im Ernst: regt sich jemand darüber auf? --- Eine andere Qualität hatte die Darbietung des Songs "Das Germania-Haus brennt" von "8 balls", mit dem per Lautsprecherwagen das Germania-Haus beschallt wurde. ** Die sog. "Queerfront*innen" (???. - ein Ableger der Grünen???) projiziert eine hochneurotische Haßliebe auf Akif Pirincci und die Burschenschaft. *** Der Schriftsteller las das Nachwort zu seinem neuen Buch "Die große Verschwulung". Einige Pointen wurden mit Gelächter angenommen und goutiert. Mein Eindruck: Im Publikum saßen auch einige kritische Köpfe. Ich konnte jedoch aus Zeitgründen die Diskussion nicht bis zum Ende verfolgen. Der Autor A.P. überzeugte mich nicht ganz. Der polemische Ansatz ist sehr gut, "aus dem Bauch" geschrieben. Es könnte gelingen, einige Leser zum Nachdenken zu bringen. Literarisch gibt es Besseres. *** Pirincci ist ein Indikator für den Zustand dieses Landes. Mit einer Gesellschaft, die einen Dichter- Schriftsteller aus der Gemeinschaft ausgrenzt, weil er unbequem und störrisch ist + partout nicht der political correctness entspricht, stimmt etwas nicht. ** Die Gastgeber waren sehr höflich, freundlich. Ich führte ein paar interessante Gespräche. ** Ein insgesamt sehr interessanter Abend. Absurdistan läßt grüßen ...
                                                                                                                                              *RS*
                                                                      

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