Mittwoch, 7. Oktober 2015

5. Elbinsel Kunst + Ateliertage

                             
Statement
Ich lebe nun 26 Jahre Wilhelmsburger Kunstbüro und Engagement als Stadtteilkünstler. Die ersten beiden Male, 2011 und 2012, nahm ich an den hiesigen "Kunst- und Ateliertagen" teil. Da hier offenbar Quantität statt Qualität entscheidend ist und jede Art inhaltlicher, auch kritischer Auseinandersetzung unterbleibt, nehme ich nicht mehr teil. Wir hatten 6 jahre lang die IBA, die sich massiv in die künstlerischen und kulturellen Belange einmischte. Die jetzige Kunst- und Atelier-Szene ist wesentlich von der IBA und ihren positivistischen Ideen, Kunst rein von der sozialen Bedeutung her zu sehen und nach dem Grad des Konsens zu fördern, geprägt. Davon haben wir mehr als genug. ** Ich möchte auf andere Motive, Werte, Herangehensweisen erinnern, die hier vergessen bzw. marginalisiert sind. KUNST bietet Möglichkeiten, der Verzweiflung, dem Ungenügen, Irritation, Panik, Ängsten und neurotischen Störungen unterschiedlichster Art Ausdruck zu verleihen. Existentieller Kampf, den Kreative auf der Leinwand, im Buch-Manuskript, auf der Bühne, als Musiker, Bildhauer usw. austragen. * Dem konformen und brav auf Konsens und Verkauf abzielenden Kreativismus auf der Elb-Insel bin ich fern. Deshalb dieser nicht unbedingt freundliche Beitrag zu dem aufgeplusterten Event ...
                 *RA* 

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