Freitag, 3. Juli 2015

Gendersensible Sprache

In der aktuellen Ausgabe der Berliner Jungen Freiheit, dem konservativen Wochenblatt, das von Gegnern gerne mit Nazi-, NPD- und sonstigen rechtsextremen Schriften und Pamphleten verwechselt wird, findet sich auf der Titelseite eine hoch-interessante Kolumne von Birgit Kelle. Sie berichtet von einem Studenten der Berliner TU, von dem im Seminar "Einführung in das Verkehrswesen" verlangt wurde, eine Arbeit in "gendersensibler Sprache" zu verfassen. Angeblich sei dies lt. Richtlinie "BMFSJF 2012"  vorgeschrieben. Sebastian Zidek  weigerte sich und wandte sich an die Rechtsab-teilung der TU. Dort wurde festgestellt, daß eine Richtlinie "BMFSJF 2012" garnicht existiert. JF-Autorin Birgit Kelle zollt dem Studenten höchstes Lob. Dem kann ich mich nur anschließen. Und ich hoffe, daß dieses Beispiel Schule macht. * Es ist erstaunlich, wieviele intelligente Menschen nicht zu bemerken scheinen, daß Sprachregelungen in diesem Land (und anderswo) immer wieder ideologischen Vorgaben folgen, um bestimmtee Denk- und Ausdrucksweisen zu erzwingen. Mal abgesehen davon, daß die Auswüchse einer genderisirten Sprache ins Absurde und Groteske wachsen --- selbstverständlich ist Sprache: die von Oben vorgeschriebene "richtige Sprache", ein nicht zu unterschätzendes Mittel, um Menschen zu manipulieren und teilweise zu programmieren. 
Nehmen wir zur Kenntnis, was "gendersensible Sprache" ist oder sein soll. 
Und vergessen wir nicht, daß wir es sind, die über Sprech- und Ausdrucksweisen selbst entscheiden sollten. 

                                                                *RS*

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