Sonntag, 31. Mai 2015

COMPACT Juni 2015


Wieder geht es um Themen und gesellschaftliche Bereiche, in denen sich in diesem Land einiges tut. Was ist mit Pegida los? Ist die Bewegung am Ende - oder legt sie eine Verschnauf- (DENKpause) ein? "Sachsen sagen Nein zum Heim" (S. 23-25): Schlimm. Es wagen Menschen, gegen den Ansturm von Scheinasylanten aufzustehen. Alles Nazis? oder was? COMPACT ist ein gut lesbares, aber unbequemes Magazin, das dem politischen Mainstream und der von Oben angeordneten Gleichmacherei mit Entschiedenheit die rote Karte zeigt. Eine Zeitschrift für Debatten - auch auf die Gefahr hin, in "rechte" Töpfe und Schubladen gepackt zu werden - wie es seit vielen Jahren normal ist in diesem Land. Der Überwachungs-Affäre durch die us-amerikanische NSA sind mehrere Seiten gewidmet - und auch der Rolle, die der BND dabei spielt. Auf S. 19-21 wird die Funktion des us-Truppenstützpunktes Ramstein untersucht. Ramstein ist eine wichtige Dependance der Amerikaner bei ihren kriegerischen Einsätzen in Nahost, Afghanistan usw. Wäre es nicht mal an der Zeit, daß die deutsche Politik hier ein Wörtchen mitredet -mitentscheidet- statt das US-Militär nach Belieben schalten und walten zu lassen?? ** Und, SEHR gut: ein 3 Seiten langer Bericht über die in diesem Land herrschende GEZ-Diktatur. Auch bei mir meldet sich diese Geldsaugmaschine regelmäßig, um zu kassieren. Dabei gibt es seit 2001 keinen Fernseher mehr in meiner Whg. --- *** Der tschechische Präsident Vaclav Klaus denkt laut und fordert u.a.: "Für die Demokratie brauchen wir den National-staat". In Tschechien darf man so etwas offenbar noch ungestraft sagen - bei uns wäre der Mann längst mit der NAZI-Keule verdroschen worden. "Nationalstaat" - ist bei uns doch ein UNwort - oder? -- m.a.W.: Sehr viel spannendes + interessantes Material bietet das Heft. Der Untertitel "Magazin für Souveränität" klingt ambitioniert - das Heft wird diesem Anspruch nach meiner Einschätzung voll gerecht. + fällt damit unter das Verdikt der "political correctness", die dieses Land im Schwitzkasten hält. Umso wichtiger, daß einige Medien diesem (Gesinnungs-)Terror trotzen. Und ARGUMENTE liefern. Denn, bei aller Wut über die Zustände in diesem Land: Mit Emotionen allein läßt sich keine Politik machen.  

                                     *RS*                        
  

Freitag, 29. Mai 2015

Underdogs - Ein Film mit Tischlerei Lischitzki

                            
Ein Bekannter besuchte mich, wir saßen in der Küche + die Kamera lief.
Daß X eine Maske aufsetzte, verleiht dem Video einen grotesken Zug - irgendwie witzig.
Das Thema "Altersarmut" ist nicht besonders geil und sensationell. Daß ich den Film trotzdem veröffentliche, liegt an den Songs von Tischlerei Lischitzki aus Lüneburg, die mit ihrem Adrenalin- Punk dem Streifen -und ich hoffe auch den Zuschauern und Hörern- einen Kick geben.
Von hier liebe Grüße nach Lbg.
Viel Spaß wünscht
                                     *RS*

Donnerstag, 28. Mai 2015

Corner 1.0 "niedrigschwellig"

                           
Im Atelierhaus wurden ein paar Tage lang einige Dutzend Fotos gezeigt, die in und an einem Abbruchhaus entstanden. Es wurde dort gemalt, Graffitis wurden gesprayt etc. Die Farb-Fotografien, die ein Mann und eine Frau machten,  haben Qualität - wie auch einige der Spray-Arbeiten, so weit sich dies anhand von Fotos sagen läßt. NICHT gut finden wir, daß von den Spray- und Mal-Künstlern, deren fotografierte Werke zum Kauf angeboten werden, kein einziger Name genannt wird. Haben die Graffiti-Leute etwas Verbotenes getan? Das Bemalen des Hauses war doch erlaubt - oder? Hier geht die Anonymisierung von Straßenkunst weiter, die seit Jahren (nicht nur) in Wilhelmsburg grassiert. Auf einem Info-Blatt reden die Ausstellungsmacher von der Notwendigkeit der Niedrigschwelligkeit. Unter "Niedrigschwelligkeit" ist zu verstehen, daß JEDE/r Zugang hat zu Farben, Pinsel, Spraydosen und loslegen kann, wo er will. Mit anderen Worten: Das, was wir eh schon haben. In Wilhelmsburg werden ganze Häuser und Straßenzüge "niedrigschwellig" bemalt und beklebt. ** Vor einigen Jahren wurden Installationen des Wilhelmsburger Kunstbüro mehrere Monate lang beschädigt, schließlich eine Installation komplett von der Wand gerissen. Auch hier zeigte sich "Niedrigschwelligkeit" --- in Verbindung mit Kunstfeindlichkeit.
Es geht bei "Corner 1.0" um die Instrumentalisierung von Kreativität.
Eine Auseinandersetzung mit hiesigen, lange ansässigen Kunst- und Kultur-Initiativen findet nicht statt. - Der ganze Vorgang erinnert mich an die Leute von ZOMIA (Bauwagenberwohnerinnen), die hier seinerzeit für Wirbel sorgten (siehe auch ältere Blogs von mir:  26.1., 7.2., 17.3., 13.4., 31.5., 7.11., 11.11., 1.12. - alle in 2011. Sie verfolgten krass egoistische Ziele, forderten Solidarität - und interessierten sich einen Dreck für die InsulanerInnen ... 
                                                                                             *RS*
 
 

Kuba & Vatikan

Global findet derzeit neben Kriegen und Ausbeutung auch Annäherung zwischen Staaten und Ideologien statt. Die us-amerikanische Politik hob ihr striktes Embargo gegen Kuba auf. Auch Papst Franziskus hat sich dem einst streng sozialistischen Insel-Staat angenähert, der mit dem dort herrschenden Marxismus dem Vatikan eher wesensfremd war. Papst Franziskus ist, im Unterschied zu seinem Vorgänger, weltoffener und mehr sozialen ja sozialistischen Ideen verbunden. So scheint es zumindest. Man kann am Kapitalismus positiv sehen, daß er, im Unterschied zu Kommunismus und Planwirtschaft, Nischen zuläßt, in denen wir eigene Ideen und Projekte entwickeln können (inkl. kapitalismus-kritischer). In der katholischen Kirche gab es immer Strömungen, die antikapitalistisch waren. Und sind. Beim evangelischen Machtapparat sehe ich vor allem Konformismus und political correctness.
Da liegt mir "das Katholische" eher. Hier sind die Machtstrukturen offener.
Deshalb auch meine Sympathien für Papst Franziskus.
Bei ev. Christen erlebe ich mehr Heuchelei. Sie reden von "Gott" und  meinen doch nur ihre Macht und egoistische Interessen. 
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind aber auch evangelisch-gläubige, die christliche Vorstellungen leben.
Der Weltfriede ist bedroht, permanent.
Wir brauchen friedenstärkende Kräfte.
Vom Vatikan gehen derzeit gute Signale aus.


                                                                                                                                             *RS*

Dienstag, 26. Mai 2015

Einladung zur Vernissage Atelierhaus 23


BITTE DEN TERMIN MERKEN: Freitag 5. Juni 18 Uhr Vernissage mit Werken von Yvonne Lautenschläger und Hildegard Langefeld im Atelierhaus 23; Am Verimghof 23 a, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg



Donnerstag, 21. Mai 2015

Deep Space X - Sun Ra in Wilhelmsburg

                           

Und noch ein Filmchen, das ich aus dem Deep Space X-Konzert im Atelierhaus gebastelt und bearbeitet habe, PLUS ein Besuch von einem der großartigsten Musiker aller Zeiten: SUN RA. …   
                                                                                          *RS*

Mittwoch, 20. Mai 2015

Mißverständnisse

Seit 1989 engagiere ich mich mit einigen Freunden_Freundinnen in meinem Stadtteil und darüber hinaus. Wir nennen uns "Förderkreis Wilhelmsburger Kunstbüro e.V.". Im Rahmen unserer Aktivitäten haben wir hunderte Radio-Sendungen (Radio Brisanz bzw Unkraut vergeht nicht) und mehr als 50 Sendungen bei TIDE TV (Reiherstieg TV) veröffentlicht, etliche hundert Videos gedreht
(https://www.youtube.com/channel/UCS2IKJSjevCTcThKs0eSHsg/videos?shelf_id=1&view=0&sort=dd) und auf You Tube gestellt, Zeitschriften herausgegeben (ELB-INSEL und herzGalopp), Dichterlesungen und Ausstellungen organisiert usw usw. 
Das hat uns bis heute viel Spaß gemacht, mir vor allem ---  aber auch Ärger eingebracht. 
Es gibt Leute, die uns mit einem Dienstleistungsunternehmen verwechseln. Das möchte ich richtig- stellen. Wir dienen zwar, nämlich Ideen und Menschen ... ABER daraus irgendwelche Forderungen an uns abzuleiten ist falsch. Wir arbeiten fast ausnahmslos unentgeldlich, d.H. ohne Gage. Unsere "Bezahlung" - um es mal idealistisch auszudrücken - liegt in dem Spaß, den wir haben, in unserer Entwicklung, die wir spüren, und in dem, was wir als "Sinn" definieren - der bei den einzelnen Aktiven durchaus unterschiedlich beschrieben werden kann. 
Im letzten Jahr besuchte ich ein Konzert der Punk-Band "Schlübberschiß". Ich ging mit einem Sympathie-Vorschuß zu der Veranstaltung. Und drehte das komplette Konzert per Video-Kamera. Übrigens auch auf Bitte des Sängers und eines Fans der Band. Dann veröffentlichte ich das Video und schnitt ein Button hinein, das für political non correct  steht. Zum Auftritt von Schlübberschiß gehört Deutschland-Haß mit entsprechenden Texten und Posen. Das ist für mich political non correct. 
Der Sänger der Band schickte mir mehrere mails, in denen er sich über den Button beklagte und darum bat, es aus dem Video herauszunehmen. Ich lehnte ab.
Neulich traf ich den jungen Mann zufällig in der Stadt und es kam zu einem unfreundlichen "Meinungsaustausch". Ich blieb bei meiner Haltung, den Button NICHT zu entfernen. Der junge Mann argumentierte, bei Veranstaltern werde er mit der Band deswegen in "die rechtpopulistische Ecke gepackt". Ich erwiderte, das sei sein Problem und sollte von ihm selber gegenüber den Veranstaltern korrigiert werden. Ich tue dies NICHT. 
Es gibt so etwas wie künstlerische Freiheit. Dazu zähle ich auch die Art und Weise, WIE ich einen Konzertmitschnitt o.ä. veröffentliche. 
Was mich hier total verärgert ist nicht, daß unterschiedliche Meinungen bestehen ... sowas kommt vor ... Nein, der Sänger von Schlübberschiß hat das komplette Roh-Material des Konzertes als Video-Dateien. Schon im letzten Jahr bekommen. Kostenlos. Dafür gab es nicht mal ein Dankeschön. Nun könnte er selber oder mit Hilfe von Freunden eine neue Edition des Konzerts zusammenschneiden. Tut er aber nicht, sondern erwartet, daß ich meinen eigenen Film selbst-zensiere. 
Ich schlug vor, das Video aus dem Netz zu übernehmen oder zu überarbeiten - gegen Bezahlung. 
Bisher waren es ca. 7-8 Stunden, hinzu kommen 2 Stunden für Posting. Alles "ehrenamtlich" durch mich bewerkstelligt.
Bezahlen will der jg. Mann aber nichts.
Die Haltung, die ich hier spüre, ärgert mich: Ich werde, da gutmütig und mit einer gehörigen Portiuon Sympathie an das Projekt herangegangen, offenbar für einen nützlichen Idioten gehalten. Der nicht nur umsonst arbeitet, sondern auch gefälligst Sonderwünsche zu erfüllen habe. 
Nein danke!
Mir ist der letzte Rest Sympathie für die Band vergangen.
Waren das noch Zeiten, als "Punk" und "Anarchismus" für freien Ausdruck standen. + ideologie-kritisch waren. Und sich nicht, wie heute größtenteils, freiwillig der political Correctness unterordne(te)n. ---
                                                                     

                                                                                                                                         *RS*
                
                                             

CC Kruse im Westend


Christian = CC Kruse alias Daniel Dachtewitz ist ein seltener, aber gern gesehener Gast. Ich kenne Christian aus den 90-er Jahren von der  social beat-Szene. Er gab wie ich ein Fanzine heraus - den  "Achimer Hausfreund", benannt nach seinem Wohnort. Parallelen gibt es auch bei der Medien-Arbeit. Auch Christioan gestaltete jahrelang eigene Radio-Sendungen. Der Autor bringt Kurz-Geschichten, Gedichte und Lieder mit. Ich bin schon gespannt.
Um 18 Uhr gibt es wieder das Kunstbüro-Abendessen im WESTEND, die Lesung mit CCK soll gegen 19 Uhr beginnen.
Der Eintritt ist frei - es wird um Spenden gebeten. 
Die Kosten fürs Abendessen werden umgelegt.
Ich bin gespannt ... --- Herzlich willkommen!!
                                                                                  *RS*   

Dienstag, 19. Mai 2015

Deep Space - interactiones

                            
 (es lebe der Free Jazz! *** Ausschnitte aus einem Konzert im Atelierhaus 23)
                                                                                                                                         *RS*

Ateliereröffnung Katharina Jensen

                           
Vom Atelier bei der Dove-Elbe zum äußersten Südzipfel der Elb-Insel: Katharina Jensen ist umgezogen und  arbeitet nun im neuen Atelier Moorwerder Hauptdeich 33, Gebäude 8. - Siehe auch das Video "Piselotten" mit der Künstlerin  : https://www.youtube.com/watch?v=yRy8ANt7wcw
                                                                                                                              *RS*

Samstag, 16. Mai 2015

Bahnstreik? Nein danke ---

                                     

Ist so ein Streik eine "progressive" Sache, gegen die man eigentlich nicht sein kann? Oder werden hier einfach nur egoistische Ziele verfolgt, über die Köpfe von 95 % der Bevölkerung hinweg?
Meine Meinung:  …                                                                                                                   *RS*

DAS DOSIERTE LEBEN 113.Ausgabe Autorenausgabe 0

Ein Heft KÜHN in der Schreibe und grafischen Gestaltung; wie ichs erwarte-erhoffe.
Keine Zugeständnisse an das Bürgerliche Feuilleton oder an political oder artificial Correctness.
Eines der letzten Beispiele freier verlegerischer Tätigkeit in diesem Land, bei dem kommerzieller Gewinn nicht zu erwarten ist, aber das finanzielle Risiko möglichst gering gehalten wird.
Ich fühle mich geehrt, zum kleinen Kreis derer gerechnet zu werden, die immer wieder mal mit einer neuen Ausgabe von DDL bereichert und über Ausschreibungen und DDL-Pläne auf dem Laufenden gehalten werden.

                          

"Autorenausgabe" heißt: Dieses Heft ist einem einzelnen Autor gewidmet, d.h. von ihm stammen die allermeisten Beiträge (Texte u. Grafiken). Der Mann heißt Michael Johann Bauer. Ob dies sein wirklicher Name, kann ich nicht beurteilen, es ist jedoch wahrscheinlich bei DDL.
Mein erster Eindruck: leicht chaotisch - ABER das war bei der Zeitschrift DAS DOSIERTE LEBEN immer so. Ich kenne sie seit nun mehr 20 Jahren. Es geht zum das Kreative an sich, und es geht um Philosophie (im akademischen Sinn nur zu einem sehr geringen Teil) und auch um ANTI-Kunst; ich zitiere: "Der Dosismus (i.e. die Haltung der Macher-Innen von DAS DOSIERTE LEBEN) hat den Dadaismus neu erfunden, den Mainstream-Star gekillt, das Glück gefressen und sich folgende -ismen einverleibt: Impression-, Expression-, Transpression-, Interpression- …" usw. … Sie merken, lieber Leser, hier wird nicht gefachsimpelt, sondern gewisse Simpeleien werden kühn + frech variiert, so daß  frischer Wind ins Kultur-Feuilleton ziehen kann.
Mehr will ich nicht verraten - ich fordere vielmehr auf, sich bei DDL selber zu bewerben. Folgender Bewerbungsbogen war der hier besprochenen Ausgabe beigelegt:

                            

Ich verspreche (immerhin habe ich mit Hrsg. Jochen König seit rund 20 Jahren zu tun, wir kennen uns auch von zwei Auftritten in Hamburg), daß alle Zuschriften ernst genommen + beantwortet werden + es sich also -so fan-tastic das Projekt auch wirken mag- LOHNT, sich zu bewerben. Natürlich gibt es keine Garantie für Abdruck oder gar Autoren-Ausgabe … --- ABER …  !! 
Hier noch eine Seite aus dem Heft:

                         

Fast hätte ichs vergessen - hier noch die Adresse der Redaktion : DDL, J.König, Haus der Dosis, Dr. Weiß-Str. 3, 69412 Eberbach am Neckar - eine einzelne Ausgabe von DDL kostet 6,12 € (seit den 90-er Jahren keine Presi-Erhöhung!), der Umfang der Hefte und auch das Format sind unterschiedlich; die hier besprochene Ausgabe umfasst 62 A4-Seiten.
Am einfachsten ihr -bzw SIE, liebe Leserinnen- schickt den Betrag in Briefmarken an die o.a. Adresse.

                                                                                    *RAIMUND SAMSON* 

Freitag, 15. Mai 2015

"Friedrich der Große" von Tilmann Bendikowski

Das Buch liest sich locker und leicht, keine Schnörkel, literarisch "sauber", der Autor geht von Beginn an "in medias res": Sowohl Persönlichkeit als auch politische Bedeutung des preußischen Königs beschreibend, aus der damaligen Zeit verste-, aber auch die heutige Bedeutung einbeziehend. Friedrich II (1712-1786), genannt "Friedrich der Große", war eine ungewöhnliche Persönlichkeit: Verheiratet aber ohne Nachkommen (schwul oder homophil?), ein Weiberfeind offenbar, sehr gebildet, den Musen zugeneigt (spielte sehr gut Querflöte, komponierte und brachte es auch auf diesem Gebiet zu einer gewissen Meisterschaft), viele Jahre in engem Kontakt zum französischen Aufklärer Voltaire stehend, der mehrere Jahre in Berlin lebte und zu Friedrichs engstem Umfeld gehörte. Es gibt eine Menge Positives über den Mann zu berichten. Auch seine leidvolle Kinder- und Jugendzeit ist zu berücksichtigen, wenn man den Charakter des Mannes ergründen will. Der Vater, König Friedrich Wilhelm I., war ein äußerst strenger jähzorniger Despot, der seine Kinder, und Friedrich wohl in besonderem Maße, körperlich züchtigte, ja zusammenschlug und auch vor keinem moralischen Druckmittel zurückschreckte. Ein Fluchtversuch Friedrichs mit seinem persönlichen Vertrauten, Leut-nant Katte, wurde strengstens bestraft. Während Friedrich mit Arrest davonkam, der bald gelockert und aufgehoben, wurde sein Freund Katte auf Drängen König Friedrich Wilhelms I. enthauptet - in Gegenwart Friedrichs. Aus heutiger Sicht würden wir den Vater als Psycho- oder Soziopathen bezeichnen - im 18. Jahrhundert waren brutale Erziehungsmethoden jedoch völlig normal. Es ging, unverblümt, um Macht und Macht-Interessen. Mann und Frau heirateten nicht aus Liebe … * Bendikowski beschreibt Friedrich, der sich selbst als "ersten Diener des Staates"  titulierte, in seiner Rolle als absolutistischer Fürst. Friedrich der Große zettelte ohne äußere Not kriegerische Auseinandersetzungen an, etwa indem er Schlesien überfiel und annektierte. Im siebenjährigen Krieg war er praktisch ständig an vorderster Front und ging immer wieder Risiken ein - nicht nur für seine Armee und sein Land, sondern auch für sich selber. * Ich las die ersten rund zwei Drittel des Buchs mit Vergnügen und einigem Gewinn, lernte ich doch etwas für mich hinzu. Ab Seite 231 jedoch, als es um die Einschätzung des Königs und seine Bedeutung in Deutschland ab 1945 geht, bin ich peinlich berührt. Die Nazis und Hitler hatten Friedrich für sich vereinnahmt, indem sie ihn als eine Art Vorläufer und sich selber als Epigonen groß machten. Daran ist mehr Wunschvorstellung als Wahrheit. Zwar war Friedrich auch ein aggressiver Eroberer - wie später Hitler + Co. Aber: zu Friedrichs Zeiten gab es noch keine political correctness im heutigen Sinn, auf der ganzen Welt und zumal in Europa gehörten Eroberungskriege zum politischen Tagesgeschehen, ohne daß sich darüber moralische Entrüstungs-stürme zusammengebraut hätten - am wenigsten seitens der Kirchen. Auf Seite 231 schreibt Bendikowski: "Dass die Alliierten, deren Armeen und deren Zivilbevölkerung unter den deutschen Soldaten gelitten hatten, am Kriegsende gerade diesen Preußenkönig in einer großen geschichtspoliti-schen Geste liebevoll rehabilitieren würden - das wäre geradezu widersinnig gewesen". Auch weiter zeigt der Autor größtes Verständnis für "die Alliierten" … nicht differenzierend zwischen Engländern, Franzosen und Amerikanern - nur die Russen bzw. die DDR-Regierenden werden tendenziös und politisch in eine Schublade gepackt. Hier schreibt ein deutscher Autor 2011, d.h. 66 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, in bestbekannter Sieger-Mentalität (Propaganda) ganz im Sinne der Westalliierten der 40-er und 50-er Jahre. Dabei wird geflissentlich übergangen, daß zB die USA lange nach dem 2. Weltkrieg Eroberungsfeldzüge durchführ(t)en, fremde Länder überfallen-/fielen, in deren Folge Millionen Zivilisten ums Leben kamen … Akkurat und political correct bis ins Knochenmark führt Bendikowski am Beispiel Friedrichs des Großen eine Geschichtsschreibung vor, wie sie -auch wenn er als Zuckerl immer wieder mal ein Augenzwinkern einbaut- mit Vorsatz einseitig Partei beziehend krasser nicht sein könnte. Noam Chomsky wirft deutschen Intellektuellen in dem Buch "absolute Noam Chomsky" vor, feige, autoritätsgläubig und unterwürfig zu sein. Diese Eigenschaften sind m.E. bei Herrn Bendikowski deutlich ausgeprägt - daran ändern auch akribische Recherche, literarisches Feilen und gelegentliches Augenzwinkern nichts. - siehe auch mein Blog vom 19. Juni 2014.
http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2014/07/noam-chomsky-uber-intellektuelle.html
Ich wunderte mich, daß dieses Buch von 19,95 auf 4,95 € herabgesetzt war. Wahrscheinlich wurden schon andere Rezensenten auf die von mir hingewiesene Schwäche aufmerksam. 338 Seiten, C.Bertelsmann ---
                                                                                  *RS*



Mittwoch, 13. Mai 2015

Wilhelmsburger Lieblingskünstler

"Das Auffinden eines Irrtums ist immer ein großer Gewinn, wenngleich keine Freude
 für die, welche den Irrtum verbreitet haben"                (Alexander von Humboldt)
Eines Abends rief mich Marado an und fragte, ob ich in einem Film mitwirken wolle. Es ging um eine Buslinie. Ich hatte von dem Projekt namens "Die wilde 13" bereits gehört. Es waren schon einige Passagen gedreht. In meinem Part ging es um die IBA, die Internationale Bau Ausstellung, die über einen Zeitraum von mehreren Jahren hunderte Millionen € in Wilhelmsburg investierte. Ihm sei bekannt, daß ich kritisch über die IBA denke. Wie wäre es, wenn ich meine Bedenken vor laufender Kamera formulierte, im fahrenden Bus? Ich brauchte nur anderthalb Sekunden, um mich einverstanden zu erklären.
Gesagt getan. Anderthalb Stunden lang agitierte und spielte ich. Ein junger Mann filmte, eine junge Frau stellte Fragen. Wir fuhren von der Bushaltestelle Mannesallee bis zur Endstation in Kirch-dorf-Süd, und zurück. Mir machte die Aktion Spaß. Ich hatte Animation nicht nur an der Hamburger Uni studiert, sondern jahrzehntelang praktiziert.


Im September 2013 fand die Wilhelmsburger Erstaufführung von "Die wilde 13",  statt. Von meiner Tour d'animation waren 30 bis 40 Sekunden in den Film hineingenommen, leider nicht jene Passagen, die mir am Herzen lagen. Ich machte keine besonders gute Figur, aber es ging hier nicht um Eitelkeiten, sondern um Inhalte. Dachte ich naiv. Einerseits freute ich mich, dabei zu sein, andererseits war ich am Ende des Mega-Events in den Zinnwerken abgetörnt von der KONventionellen, KONsensbetonten, KONformen Veranstaltung, in der die Film-Leute mit viel warmer Luft sich selber feierten und unzählige Gruß-Adressen an ihre Förderer verkündeten. Business as usual. SPD-Kultur. Einlullen, rosarote Brille. Merchandising.
Geradezu BAFF war ich, als ich bald darauf eine mail von dem jg Mann bekam, der mich im Bus gefilmt hatte. Er kritisierte, daß ich ohne Genehmigung bei der Wilhelmsburger Erstaufführung meine Kamera benutzt und auf You Tube ein Filmchen veröffentlicht hatte. Unglaublich: Ein Darsteller eines Films muß um Erlaubnis bitten, wenn er bei einer Präsentation des Werkes Aufnahmen macht und veröffentlicht? Dabei hatte ich nicht mal Ausschnitte aus "Die wilde 13" gezeigt, sondern nur die Atmosphäre der Veranstaltung in den Zinnwerken eingefangen.
Anfang 2014 traf ich Marado zu einem Video-Interview. Es wurde ein "interessantes" Gespräch. Mein Interview-Partner ging die suggestive Art und das hohe Tempo, das ich vorlegte, trocken mit und kehrte zeitweilig das vorgezeichnete Rollen-Schema um, d.h. ich wurde zum "Befragten". Ein von meiner Seite mit viel Spaß und einem gehörigen Schuß Ironie geführter Dialog, in dem ich gegen Ende appelliere "an die Kulturbehörde, an die Sprinkenhof AG, an die SPD, an die Grünen, an Alle: Leute, spielt noch intensiver Theater, ich weiß daß ihr ALLE Theaterspieler seid, ich möchte es nOch intensiver, daß ihrs übersteigert bis zur Ekstase, und dann haben wir Umstehenden, kleinen und großen Kinder auch Spaß, dann können wir uns verbrüdern, können uns sogar umarmen ......... und mit dieser Perspektive werden wir hier in Wilhelmsburg noch einiges auf die Beine stellen ..."


Ich lief im Interview zu großer Form auf und plante, die Kooperation mit Marado fortzuführen. Wie genau, wusste ich nicht.
Vielleicht ergäben sich für mich weitere Möglichkeiten zu spielen. Reden und spielen, agitieren und spielen, schweigen und spielen... 
Ein Bekannter wies mich darauf hin, daß auf GEO online Marado mich als seinen "Lieblingskünstler in Wilhelmsburg" bezeichnete. Dieses Statement schmeichelte mir und weckte gleichzeitig mein Mißtrauen. Wie kann ich der "Lieblingskünstler" von jemandem sein, der mich garnicht kennt? In den ungefähr 7 oder 8 Jahren, die der Regisseur auf der Elb-Insel lebte und seine "konspirativen Küchenkonzerte" produzierte, hatte er nie eine Ausstellung, Lesung oder ein Kunstbüro-Abendessen besucht und mich nicht ein einziges Mal in meinem Atelier aufgesucht, unweit seiner Arbeitsstätte. "Lieblingskünstler"? Marado bezog sich auf das Projekt "Wilhelmsburger Busgalerie", das aber bereits fünf Jahre zurücklag. Wieso bezeichnet mich der junge Mann als "Lieblingskünstler". Was steckte dahinter?
Seit Langem setze ich mich intensiv mit der IBA und deren Umstrukturierungs-Maßnahmen, die bekanntlich nicht nur die Architektur der Elb-Insel fundamental beeinflussen, auseinander. Und zusammen.
Die IBA steckte gigantische Geld-Summen in Projekte, band Künstler zeitweise an sich und ließ sie, war das Projekt beendet, wie einen faulen Apfel fallen. Kritik war nicht erwünscht - es gab nicht mal eine einminütige Arbeits- oder Projektbesprechung zum Ende der Kooperation, nichts, aber unzählige Tonnen bedruckten Papieres mit tiefsinnig gestylten Aufsätzen über Kunst und Kultur, die außer einer handverlesenen Schar von Experten niemanden interessierten, aber offenbar nur einen aufregte: mich.
Das Aufpflücken und Fallenlassen von Künstlern durch die IBA war nicht Ausnahme, sondern durchgehende Praxis. Ich objektivierte diese Vorgehensweise, um nicht in die Beleidigtsein-Falle zu tapsen, indem ich mir klar machte: Der IBA ging und geht es nicht um Künstler und Lebensumstände und Entwicklungs-Prozesse, um meine Wenigkeit und die Gedanken eines Stadtteilkünstlers schon garnicht, sondern um fertige, vorzeigbare Projekte, die in ihr Lego-Land passten. Political correct, nützlichkeits-orientiert, ein bißchen Beuys-Geplapper vom (erweiterten) "Kunst-Begreiff" als Überbau. Zum Zweck der Imageverbesserung: -erstens ihrer selbst (also der IBA), zweitens der Stadt Hamburg, drittens des Stadtteils. 


Message an mich Co: Künstler sollten froh sein, überhaupt Geld zu bekommen. Nach vollbrachter Arbeit werdet ihr abserviert. So ist nun mal die Realität! Kritische Worte = Ausdruck von "Undank-barkeit".  Sowas von PFUI!
Diese Praxis, Kreative zu instrumentalisieren --- und sie wieder fallen zu lassen, ist eine Art Modell, das von bestimmten Leuten und Projekten im Stadtteil übernommen wurde und wird. Nur daß sie, im Unterschied zur IBA, keine Gelder zahlen an die Künstler, die sie benutzen.
Diese Leute sind so geizig, daß sie nicht mal ein Exemplar der DVD von "Die wilde 13" verschenken, als kleine Geste... (Herstellungskosten incl. Umschlag 2 oder 3 €). Regisseur Marado hatte andere Pläne. Ich bekam per mail Einladungen zum THEATER-Stück "Die Wilde 13" zugeschickt, das im Thalia-Theater gezeigt wurde und wird. Nachdem ich das Film-Projekt in meinen Kreisen zeitweise über die Maßen lobte, war ich jedoch nicht so dämlich, mich erneut vor einen Karren spannen zu lassen. Ich brauche Zeit und Energie für wichtigere Dinge.

So viel zum Thema "Wilhelmsburger Lieblingskünstler". 
                                                                                                Raimund Samson

siehe: "Premiere - Die wilde 13" https://www.youtube.com/watch?v=g9ZrUxuxV_s       (2013-9-20)
     http://www.geo.de/GEO/reisen/reiseziele/deutschland/hamburg-was-geht-ab-in-wilhelmsburg-74952.html?p=3                  (2013-5-14)
" ... mit Marco Loredo":         https://www.youtube.com/watch?v=DilofLAlQsA         (2014-2-5)

Sonntag, 10. Mai 2015

Deep Space X zwO

                           
Für mich war es nicht nur ein faszinierendes Konzert - es macht mir auch Spaß, das Video-Material vom Auftritt des Trios Deep Space X feat. Chris Heenan zu schneiden: Bild-Strukturen zu finden, die den Tönen und Klängen entsprechen. Natürlich ist meine auf diesem Weg vorgenommene Interpretation total subjektiv - was dem Spaß aber keinen Abbruch tut.
                                                                                                                      *RS*

Samstag, 9. Mai 2015

Deep Space X - tEmpo!

                            
Free Jazz "wie er leibt und lebt". Das Hamburger Trio Deep Space X, unterstützt von dem Berliner Musiker Chris Heenan, bot am Samstag im Wilhelmsburger Atelierhaus 23 Anschauungs-Unterricht in Spielfreude und Interaktion. Die vier Männer eroberten Klang-Räume zwischen Konvention und Verfremdung. Deep Space X erweitern Kammermusik um eine Bandbreite aus Krächz-, Stöhn-, Schrei-, Quietsch- und anderen Geräuschen. Deep Space X sind ein Ereignis, Welten entfernt von nach Noten gespielten Konzerten. Free Jazz und Darstellung von Free Jazz. 
                                                                                                                             *RS*

Donnerstag, 7. Mai 2015

Bahnstreik (GdL)

Waren das noch Zeiten, als Gewerkschaften und Arbeiter gemeinsam mit linken Studenten auf die Straße gingen, Betriebsarbeit organisierten und immer mehr Projekte gründeten - für eine andere, bessere Gesellschaft kämpften, protestierten, Argumente vorbrachten, Begeisterung ... Davon ist nur ein kümmerlicher Rest geblieben. Dieser 5-tägige Bahnstreik nützt den Karrieren von ein paar Gewerkschaftsfunktionären, allen voran GdL-Chef Weselsky, der auf dicke Hose macht, vielleicht noch den Lokomotivführern, deren Lohn voraussichtlich angehoben wird ... und SONST?? Nicht mal einen Hauch von Utopie  oder Solidarität spüre ich bei diesen Leuten - es geht ihnen allein ums Geld, um mehr Komfort, NOCH mehr Sicherheit. Hier wird aus knallhart egoistischen Gründen gestreikt - über die Köpfe, Bedürfnisse, Interessen von 95 % der Bevölkerung hinweg. Es gibt ein paar "Sympathisanten" für diesen Streik, Leute aus gutbürgerlichem Lager, die auf "links" machen und genug Geld haben, um mit der Lufthansa zu fliegen oder ein Taxi zu nehmen. Ein Multimillionär, der für SPIEGEL online schreibt, behauptet allen Ernstes "Die Lokführer streiken für uns alle. Deutschland sollte Klaus Weselsky dankbar sein"::: Dankbar wofür? Daß nach einer Lohnerhöhung für die Lokführer auch die Bahnpreise wieder anziehen werden?? Weil das "die Wirtschaft ankurbelt"?  Wie lange wollen wir uns noch verarschen lassen, frage ich mich. Sozialistische Ideen, Utopia, Kampf für eine bessere Gesellschaft? Die Gewerkschaften sind Teil dieses Staates, der dafür verantwortlich ist, daß die Reichen immer reicher werden - und die Armen??? Lokführer zählen jedenfalls NICHT zu den Geringstverdienenden, zur untersten Schicht, zum Bodensatz der Gesellschaft.     
                                         *RS*  (ver.di-Mitglied)


                        

Dienstag, 5. Mai 2015

Christopher

                          
Christopher kam aus Polen, um in Deutschland zu arbeiten. Seit 13 Monaten wohnt er auf einer überdachten Freifläche am Großen Burstah, einen Steinwurf entfernt vom Rathaus. Der Mann sucht dringend Arbeit; gerade jetzt im Frühling müsste es für ihn etwas geben, zB Gartenpflege, Bauhelfer u.ä. Wer ihm helfen kann, bitte bei ihm melden. Auch Spenden und jede andere Art von Unter-stützung sind willkommen!
                                                                                                                *RS*

Romantische Ironie


Diese Collage, mich selbst porträtierend, machte ich während der Lektüre von Rüdiger Safranskis "Romantik - Eine deutsche Affäre".
Ich bin mit der Romantik nicht verheiratet, pflege aber eine Affäre mit ihr (s.o.), mal leidenschaftlich wild, mal eher "vernunft"-gesteuert ---  
                                                                 *RS* 

Sonntag, 3. Mai 2015

Gonzo

Ich traf den Mann an der Bushaltestelle Mannesallee. Und,
na klaro,
find ich seinen Aufzug
g-r-o-ß-a-r-t-i-g.
Hier lebt einer sein FANsein farbenprächtig.
I herz Fankultur.
I herz Gonzo.
                                                         *RS*



Samstag, 2. Mai 2015

H & M, jenseits

Eigentlich mag ich den Laden - aber
sind die Kids überfordert, wenn
ein Kunde
    jenseits der 20 ?
Na, wenigstens war die
Frau an der Kasse TOP.
Auch
        jenseits der 20.


Freitag, 1. Mai 2015

Jann Kaune - Besuch im Atelier

                         

Der Landschafts- und Porträtmaler bezog vor gut einem Jahr sein Atelier in Wilhelmsburg. Mich interessieren die Bilder von Jann Kaune, ebenso die Haltung, mit der er malt: Orientiert an van Gogh, William Turner, Im- und Expressionisten. Man könnte das, etwas salopp, Old school nennen…
                        
                                                                                                *RS*