Sonntag, 11. Januar 2015

Bus 6412, U-Bahn Wartenau, 9 Uhr 8

Gestern morgen stand ich mit meinem Begleiter, einem jungen Mann, schwerstbehindert und Rollstuhlfahrer, an der Bushaltestelle bei der U-Bahn Wartenau und wartete auf den 35-er oder 36-er Bus Richtung Hamburg Hbf. Wir hatten schon einige Verspätung, da der Fahrstuhl beim Museum für Kunst und Gewerbe mal wieder ausfiel und wir nicht zur Fern-Bahn gelangen konnten. Wir fuhren also mit der U1 zurück nach Wartenau, um von dort mit einem Bus zum Hbf zu düsen. Erst fuhren uns dort ein 35-er und 36-er hintereinander vor der Nase davon - wir standen allerdings noch nicht an der Haltestelle, sondern ich winkte von der gegenüberliegenden Straßenseite mit dem Regenschirm. 
Um 9 Uhr 08 kam der nächste 36-er Bus. Er hielt, eine Person stieg aus oder ein (ich weiß es nicht mehr genau), ich ging nach vorne, um die Fahrerin zu bitten, die Rampe heraus zu fahren. Sie nahm dies zur Kenntnis, machte eine mir rätselhafte Geste, schloß die Türe vorne und hinten und fuhr los. Dabei war der Bus so gut wie leer: weder ein Rollstuhl noch Kinderwagen stand darin. Daran erinnere ich mich genau. Wir wurden im Regen stehen gelassen. Eine unglaubliche Frechheit. Wofür werden Busfahrerinnen eigentlich bezahlt??? - Den Zug um 9 Uhr 21 nach Kiel, den wir evtl. erreicht hätten, konnten wir nun vergessen. Statt dessen mussten wir den Regionalzug eine Stunde später nehmen. 

                
                                                                                                                                 *RS*

1 Kommentar:

Erich Heeder hat gesagt…

Das ist doch Sch... hoch drei, mit so etwas kann man sich ja nicht mal beim HVV beschweren !! Denn da mit verhindrt man doch so etwas nicht, mit dem Satz: "Das ihnen dies leid tut " !! Passiert ist passiert, aber all dem zum Trotz, sollte man
dieses auf sich nehmen, denn die HVV muß so etwas erfahren, sonst passiert das anderen auch !!