Sonntag, 31. August 2014

Carl Spitzweg

                                      
Die Zeiten haben sich geändert - und WIE! Aber das Motiv, die Idee des armen Poeten in der Dachkammer bleibt liebenswert und attraktiv trotz PC, Autolärm und Massengesellschaft. Oder gerade deswegen. Kann man der Masse entkommen? Ja, behaupte ich: In der Poesie. 
                                                                                                                                        *RS*                        


Samstag, 30. August 2014

Schablone für Kunstbeamte


Die Erkenntnis ist nicht neu, ich formuliere sie hier nur nachdrücklich: Der innovative, von Josef Beuys   erfundene und unters Volk gebrachte erweiterte Kunstbegriff ist zu einer Schablone geworden. Ein Formalismus. Eine tote Sache. Er steht nicht mehr für Belebung, Veränderung des Status Quo, sondern für Nivellierung: Gleichmacherei, Gleichschaltung. Der erweiterte Kunstbegriff funktioniert. Als Alibi. Als Ausrede. Beuys hebelte mit seiner Erfindung eine verkrustete Kunst-Szene teilweise aus den Angeln. Und er machte Menschen, die sich wenig zutrauten, Hoffnung. Und schuf Begeisterung. Dieser Prozeß ist längst abgeschlossen. Aber für Menschen, gerade aus Behörden und Kulturpolitik, ist es chic und praktisch, sich auf den toten dahingeschiedenen Begriff zu berufen. Man kann selbst brillieren und sozial verträglich auftreten - ohne  von der Materie Kunst wirklich Ahnung zu haben. Ob SPD, CDU, Grüne usw. - der Begriff ist angekommen. Er ist m.E. sogar operationabel im Sinne der political correctness. Dabei ist Kunst ursprünglich die Möglichkeit, jede Ideologie, jede scheinbar "objektive Realität" in Frage zu stellen, zu untergraben. Der erweiterte Kunstbegriff ist in Deutschland nicht mehr subversiv, die herrschenden Verhältnisse umstürzend, sondern staatstragend. Mainstream. Konformismus. * Aber es lohnt sich, darüber nachzudenken. 
                                                                         *RS*

Freitag, 29. August 2014

MOBBING (1) . Emotionen



Schon mal gemobbt worden? Na, dann wissen Sie ja, wie ekelhaft, wie verletzt, gekränkt man ist.   - Wie? Ihnen ist das noch nicht passiert? Na, dann seien Sie froh.
Mein Filmchen ist extrem subjektiv, sehr emotional. Mein Ansatz, auf eine extreme Situation zu reagieren. Mein psychisches Immun-System wurde sehr heftig angegriffen ---
Dies wird nicht mein einziger Film zum Thema bleiben --- 
                                                                                                          *RS*

Verkehrsunfall in Wilhelmsburg

                          
Erst eine Woche nach dem zufälligen Dreh am Unfallort erfuhr ich, daß die ältere Dame im Krankenhaus verstarb. Die Frau war viel im Stadtteil unterwegs, sie gehörte sozusagen zum Erscheinungsbild  mit ihrem Gehstock. Sie wurde von einem LKW erfasst --- R.I.P.
                                                                                                                                  

Mittwoch, 27. August 2014

Freiluft-Hotel Helgoländer Allee



Solidarität mit diesen Menschen ganz unten. Sie haben keine Wohnung, keine Arbeit, beziehen keine Arge-Gelder. Auf meinem Weg von Wilhelmsburg in "die Stadt" komme ich an ihrem Lager in der Helgoländer Allee vorbei, rede mit ihnen, filme, bringe Kleider, Essen usw. mit. Auch andere Passanten schenken ihnen Aufmerksamkeit und stecken ihnen etwas zu. Ich hoffe, das bleibt so. Die Polizei verhält sich -noch- liberal. 
                                                          *RS*

Dienstag, 26. August 2014

Asyl für Snowden

                     
Unsere Regierung, wir Deutschen alle (die meisten) müssten dem Edward Snowden unendlich dankbar sein, daß er die Machenschaften der NSA aufdeckte. Viele empfinden so. Aber was tut unsere Regierung? In einem gigantischen Abhör-Skandal fällt ihr kaum mehr ein, als vor den Verursachern zu kuschen …  (das Bild fand ich unter der Bahn-Unterführung Hamburger Chaussee (S-Bahn Veddel)
                                                                                                                   *RS*

Am Stuhl kleben


Sonntag, 24. August 2014

nostalgisch gedacht


                              


Es gibt sie noch, immer noch bzw. erneut wieder: Menschen, die der Idee anhängen, daß es "keine Herrschaft von Menschen über Menschen" geben dürfe. Die Zeiten haben sich sehr verändert. Emma Goldmann (1869-1940), eine deutschstämmige Russin, die später in die USA emigrierte und dort ihren Kampf für die Rechte der Arbeiterinnen fortsetzte, ist eine Galionsfigur des Anarchismus. Die heutigen Libertäten bzw. "Anarchos" sind mehr political correct als jene, die vor 100 Jahren lebten. Sie lehnen heute die Polizei als Feind der Bürger ab, aber umso vehementer kontrollieren sie, wie eine Sprachpolizei, die Äußerungen der Menschen, um sie des "Rassismus", "Faschismus", "Sexismus" und anderer -ismen zu überführen. Das macht für mich die Kommunikation mit diesen idealistisch gesinnten meist jungen Menschen schwierig.    *RS* 

Samstag, 23. August 2014

The REAL # 1


Stell dir vor, Du
wärst
Schützenkönig
                
                               RS

Probleme intellektueller Paare


Gefunden auf der Facebook-Seite "PHARMA-FETE"

Freitag, 22. August 2014

Putin der Fuchs

Mit der Weigerung, den russischen Hilfskonvoi über die Grenze in die Ostukraine zu lassen, blamiert sich das Land bis auf die Knochen. Wenn der ukrainischen Regierung wirklich an Wohl und Würde seiner Bürger im Osten gelegen wäre, hätte sie, nach der Prüfung durch das Rote Kreuz, den Konvoi passieren lassen. So aber überschritten die Fahrzeuge OHNE Genehmigung die Grenze. Einige westliche Länder, allen voran die USA, schäumen. NATO Generalsekretär Rasmussen wirkt in seinen Statements noch zackiger (der Mann zerschneidet allein durch sein Sprechen Papier!), aber es nützt nichts. Der nächste NATO-Einsatz steht eher für den Irak an - falls die USA dies fordern. ** Rasmussen & Co. machen einen Heiden-Terz, weil mit Hilfsgütern beladene LKW's die Grenze über-
querten. Wenn NATO-Kampfhubschrauber, Jagdbomber etc. Grenzen überschreiten, gibt es dann ein größeres Geschrei? Ich kritisiere die Unverhältnismäßigkeit. Die NATO-Hauptmacht, die USA, mischt sich praktisch nach Belieben militärisch weltweit in Konflikte ein, mit absolut katastrophalen Folgen nicht nur für die Herrscher dort und die Zivilbevölkerung (Beispiel Irak!). Und diese NATO und diese USA wollen Rußland und Putin Moral lehren?!! * Ich kann die Wut von Menschen in der Ost-Ukraine und auf der Krim verstehen, die sich als Ukrainer sehen und auch Bürger dieses Landes bleiben wollen. Die Mehrheit aber, so scheint es (jedenfalls auf der Krim) tendiert eher zu Rußland. * Putin ist ein Fuchs. Ein mit allen Wassern gewaschener Stratege. Er läßt seine Beute nicht einfach los. Die Menschen in der Ost-Ukraine machen sich keinen Kopf, welche Taktik hinter dem Hilfskonvoi steckt. Sie brauchen Hilfe und nehmen sie auch an. Rasmussen & Co geht es, darauf deutet alles hin, nicht um einzelne Menschen, sondern nur um Macht. In diesem Fall aber hat Putin, dem es auch um Macht geht, die besseren Karten.  Moral?   
                                                                          *RS*

Berittene Bürgernahe Beamte am Schulterblatt

Oh Hamburg, du Welt-Metropole
                           mit der Blume im Arsch
                     wirst New York immer ähnlicher ...

               (gefilmt am Schulterblatt)


                         
                                                            *RS*

Donnerstag, 21. August 2014

Scientology Viel Böse!

                        
Wohin Erziehung zu Political Correctness führt ...
Mir kommen die Streitereien zwischen Scientology und Gegnern wie ein Luxus-Problem vor.
Sc. wird als "gefährlich", "demagogisch", "undemokratisch" usw. angefeindet - was diese Eigenschaften betrifft, müssten aber ganz andere Organisationen und Personen an den Pranger. Aber die sind an der Macht und verfügen über die Mittel, Scientology die Rolle des Bösen zuzuschanzen.
Irgendwie neurotisch dieser Zirkus; Sandkastenspielereien.
Ablenkungsmanöver von Problemen, für die keine Lösungen in Sicht sind.
Ich bin, verdammt noch mal, arbeitslos geworden. Aus meinem Job gemobbt.
Meine Miete wurde erhöht.
                                                *RS*

Rüstungsexporte verbieten


Man muß eine Partei nicht lieben, um ihre Forderung zu unterstützen.
                                                                                                                       *RS*

Mittwoch, 20. August 2014

Erich Mühsam oder: Nicht ohne Frauen



Nachträglich zum 80. Todestag am 10. Juli ---
                                                                                *RS*


                                                         

Chimurenga Chronic

                          
Seit ein bis zwei Jahren sind afrikanische Refugees in den Schlagzeilen und bilden indirekt das Bild mit, das wir vom "Schwarzen Kontinent" haben. Dabei geraten die aktuellen künstlerischen-kultu-rellen Entwicklungen dort ins Hintertreffen. Es gibt, in deutscher Ausage, die Zeitschrift CHRONIC Chimurenga, in der Bücher besprochen, Musik vorgestellt, kritisch über christliche Sektenführer usw. berichtet wird. Es gibt CHRONIC Chimurenga nicht am Kiosk zu kaufen. Es ist weder eine e-mail noch eine Postanschrift der Redaktion abgedruckt. Wer im Internet sucht, findet jedoch entsprechende Angaben. Die Adressen sind in Afrika. Die mir vorliegende deutsche Ausgabe entstand in Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung des Bundes, dem Goethe-Institut und der Heinrich Böll-Stiftung. Über diese lassen sich vermutlich auch Probe-Exemplare o.ä. beziehen. Die Adressen findest Du im Internet. - Ach ja: ich empfehle das Heft. 68 ca. A2-Seiten (Riesenformat) mit zahlreichen Fotos ... 
                                     *RS* 

Dienstag, 19. August 2014

Weg in die Subversion 2000-2014



    Staatsfeindliche, oppositionelle Gedanken. Ein Ausschnitt aus meiner Radio-Sendung UNKRAUT VERGEHT NICHT, mit der ich bis ca. 2002 beim FSK bzw. dem Hamburger Offenen Kanal auf Sendung ging. Sehr romantisch. Mit einer guten Portion Naivität versehen.                                    
                           *RS*

                                                 

Montag, 18. August 2014

Wie die Grünen zu Realos wurden

Viele Grüne übertönen mit hyper-moralischem Blabla, daß es ihnen an Fach- und Sachkenntnis mangelt. 
Waren das noch Zeiten, als die Grünen für pazifistische Positionen standen! In den 70-er Jahren gab es die Keimzellen der Grünen, die BI's gegen Atomkraftwerke. Dann wurde die Grünen-Partei offiziell gegründet, dabei gab es immer noch regional ausgeformte Organisationen (die GAL = Grün Alternative Liste in HH) und ihre Vertreter gelangten nach und nach in die Parlamente. Skrupel und Zweifel wurden über den haufen geworfen, sie fanden Gefallen an der Macht. Macht auszuüben wurde selbstverständlich. Die Fundi-Fraktion schrumpfte, die "Realos" nahmen überhand. Heute unterscheiden sich die Grünen in ihrem Verhältnis zur Macht und zu dem, was als "Realität" angesehen wird, nicht mehr von den anderen herrschenden Parteien. 
                                                                                                        *RS*

Samstag, 16. August 2014

Mehr Leben

                       

Auf mei'm Tischtuch
konfrontiert mit "Nothing" 
leg ich Bilder aus, erfinde
mich neu,
Neu fasziniert, um
mit mei'm Hengst 
über die Ziellinie zu
galoppiern, 
Mittelmaß folgt in weitem Abstand.
Niemand gratuliert.
Don't take care, be happy 

*RS*


Donnerstag, 14. August 2014

Hunter Thompson - Meinungsfreiheit in den USA

                           
Den amerikanischen Autor Hunter Thompson (1937-2005) entdeckte ich vor Kurzem für mich. Er war ein wilder, aufwühlender, teilweise komischer teilweise extrem aggressiver Schreiber, mit genialen Ansätzen ("Angst und Schrecken in Las Vegas"). Er schrieb Ende der 60-er Jahre ein Buch über die kalifornischen Hell's Angels, miot denen er ein jahr zusammen war. Am Ende wurde er fürchterlich verkloppt. Das Buch ist gut - cool recherchiert - mit Respekt wo Respekt angemessen ist. Er geht den Angels nicht auf den Leim. * Viele Texte von Thompson zeugen auch von dem Ausmaß der Meinungsfreiheit, die es in den USA gibt. Was das betrifft, ist das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" Deutschland voraus ... 
                                                                  *RS*
                                                                                                                           

Verkehrsunfall Wilhelmsburg

Heute mittag gegen Viertel nach 1 ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der Hafenrandstraße, ganz in der Nähe der Straße Am Kleinen Kanal. Eine ältere Dame wurde von einem LKW angefahren. Ich passsierte einige Minuten später die Unfallstelle vorbei und machte Aufnahmen. Kein Problem! Ich störte auch niemanden: Weder Polizei noch Rettungs-Team. Bis dann ein Mann, der sich als "Ersthelfer" darstellte, Terz machte. Was mir einfiele, zu filmen!? Ich verwies auf mein Recht ...  Der "Ersthelfer" beschwerte sich bei einem der beiden Polizisten, Herrn Fuhr. Der wurde auf einmal äußerst unfreundlich. Schubste mich! Ich solle sofort die Aufnahmen löschen! Ich sagte, ich sei Wilhelmsburger und arbeite journalistisch. Presseausweis? Hmm...  Er drohte mir, meine Kamera zu beschlagnahmen, wenn ich nicht sofort die Aufnahmen lösche ... - Ich verlangte, mit zur Wache zu kommen. Ich habe nichts zu verbergen und lasse mich nicht in meinen Rechten einschränken! Auf eine Mitfahrt zur Wache ließ aber Herr Fuhr sich nicht ein - da löschte ich einen Teil der Aufnahmen. Ich woillte nicht zu viel Zeit an der Unfallstelle verbringen. Zum Glück war der zweite Polizist besonnener, schien kein Interesse an einer Eskalation zu haben. *
Hier ein Hinweis auf meine Rechte: 
Es gibt kein generelles Verbot, Film- oder Foto-Aufnahmen von einem Verkehrsunfall zu machen, der im "öffentlichen Raum" passiert. Die Voraussetzung für Fotografieren ist übrigens auch nicht ein Presseausweis. Nicht passieren darf, daß durch Filmen oder Fotografieren die Arbeit der Helfer oder der Polizei behindert wird. Unfall-Opfer unterliegen einer besonderen Fürsorge-Pflicht - sie müssen in der Regel unkenntlich gemacht werden. Das Filmen und Fotografieren von Polizisten, Feuerwehr, Notärzten usw. ist generell erlaubt. Generell ist auch die Veröffentlichung von Personen-Aufnahmen im Umfeld eines Unfalles erlaubt, wenn diese durch die Aufnahmen nicht diskreditiert werden, und wenn eine bestimmte Anzahl von erwachsenen Personen auf dem Bild zu sehen ist. Einzelaufnahmen sind noch wieder etwas anderes. Ebenso Aufnahmen von Kindern, auch von nicht am Unfall beteiligten Kindern. Bei der Publikation von Aufnahmen von Kindern muß in der Regel eine Erlaubnis vorliegen.
* Übrigens wurde, gottseidank, die ältere Dame nicht lebensgefährlich verletzt. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich drücke ihr die Daumen, daß sie bald wieder fit ist. Zumal ich sicher bin, sie zu kennen. Sie ist viel im Stadtteil unterwegs. 
Mit Wilhelmsburger Polizisten hatte ich noch nie Probleme. Namentlich vor unserem stadtteilnahen Beamten, Herrn Dehning, habe ich großen Respekt. Ich nehme an, Herr Fuhr war mit der Situation überfordert. Oder er hatte einen schlechten Tag. Kann vorkommen. 
Wär ja noch schöner, wenn bei Unfällen generelles Fotografier-Verbot herrschte! So etwas kann nur jemand wollen, der etwas zu verbergen hat.
Übrigens hatte ich den Eindruck, daß alle Uniformierten gute, professionelle Arbeit leisteten.
Herr Fuhr schien mir etwas übereifrig. Aufgestachelt ---


                                                                         *RS* 

Mittwoch, 13. August 2014

Palästinenser-Demo 9.8.2014



Als DEUTSCHE haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber den Palästinensern. Israel un- terdrückt das Volk und erschwert ihm den Alltag, wo es kann. Führt Krieg, um die israel-feindlichen Kräfte, Hamas u.a., einzuschüchtern, klein zu halten, zu bestrafen. Bei dem Einmarsch im Gazastreifen trifft es die Zivilbevölkerung. Sogar UNO-Schutzeinrichtungen werden getroffen. Der Holocaust am jüdischen Volk, von uns Deutschen verursacht, hat die Palästinenser mit in die desaströse Lage gebracht.
Im Moment erfahren sie wenig Solidarität in germoney.
Die Palästinenser müssen dazu gebracht werden, Israel als Staat anzuerkennen. Daran geht kein Weg vorbei. 
Und Israel muß endlich Palästina als eigenständigen Staat anerkennen. 
Ich kann Wut und Haß wegen der Luftangriffe verstehen. Israel ist militärisch und in anderer Hinsicht absolut überlegen. ABER: Die Realität israelischer Staat muß akzeptiert werden. Die Raketen der Hamas sind total kontraproduktiv.
                                                          RS

Dienstag, 12. August 2014

Robin Williams Traum

Er war der Gutmensch aus dem "Club der toten Dichter", der väterliche Typ mit dem guten Herzen und der verständnissvollen Seele. Ich fand den Film kitschig, aber ich erwischte mich doch bei dem Gedanken, was gewesen wäre wenn ich Williams als Lehrer gehabt hätte. Nach solchen Gutmenschen sehnt sich jeder pubertierende Jugendliche. Es heißt, es habe Depressionen gehabt. Vielleicht war er zu gut, verdeckte sein Leiden, sein anderes Selbst mit zu viel guter Laune. Reichtum + Erfolg waren nicht stark genug, um das Andere auf Dauer von ihm fern zu halten. * Ich bin kein Riesen-Fan -  aber die Lehrer-Rolle im "Club der toten Dichter" spielte er richtig gut. Williams schenkte vielen etwas von sich. Auch mir.Er verkörperte Empathie ...
                                     *RS*


Montag, 11. August 2014

Wutbürger


Asyl für Edward Snowden!


ASYL FÜR SNOWDEN UND ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN - fotografiert unter der Bahnbrücke S-Bahn-Veddel.
                                                   *RS*

Freitag, 8. August 2014

NachdenKEN über: Stoppt Putin jetzt?! SPIEGEL-Redakteure hetzen ...

                            
Was für eine Power, Eloquenz und Tempo! Ken Jebsen ist einer der schärfsten Kritiker unserer Regierung. Er hat vor niemandem Angst und spricht unbequeme Wahrheiten aus: ZB Daß der SPIEGEL sich an die vorderste Front der Hetzer stellt, die Putin für den Flugzeugabsturz in der Ost-Ukraine und Anderes verantwortlich machen. SPIEGEL und BILD auf gleicher Höhe, das ist irgendwo irre. Aber Tatsache. Auf Ken Jebsen stieß ich zufällig - er wühlt mich auf, läßt mich nicht los. Er hat etwas von einem Marktschreier, Straßenverkäufer - ABER: Er wirft nicht Bananen unters Volk oder Strümpfe, sondern Wahrheiten. Politische Wahrheiten. Sehr unbequem. Der Mann ist hoch-moralisch - aus triftigen Gründen! Der Mann bietet eine emotionale Show - und hat Argumente auf seiner Seite. Hat BILD auch - aber heuchlerisch und blind US-treu. Jebsen zeigt auf Wunden in diesem Land, die unter Bergen von Pflaster unkenntlich gemacht werden. ::: Wie gehen die Verantwortlichen dieses Landes mit Edward Snowden um, jenem Menschen, der die NSA-Spionage-Affäre publik machte und von denen, die ihm dafür danken müssten, im Regen stehen gelassen wird?! * Im Internet (u.a. Wikipedia) finden sich etliche Informationen über Jebsen und seine (inzwischen) privat finanzierten Sendungen. Auf YOU TUBE können wir weitere Beiträge sehen. Hier werden Gegen-Informationen geliefert, die in unserer auf Political Correctness getrimmten Medien-Landschaft kaum zu finden sind.  Mein Tip!  
                                                                                                       *RS* 

Donnerstag, 7. August 2014

Lebenskünstler Gunter Sachs


Nach dem Tod des Playboys (2011) und Multimillionärs wird das Bild des Mannes durch Film-Dokumentationen und Feuilleton erweitert. Gunter Sachs war u.a. Filmer, Fotograf, begeisterter Sportler (Junioren-Europameister im Bob), Kunst-Sammler (Andy Warhol, Tom Wesselmann, Roy Lichtenstein u.a.). Roman Polanski erzählt von der Hingabe, mit der Sachs Feste für seine Freunde und Freundinnen ausrichtete. Gerade diese Feste machten ihn zum Künstler. Er war durch materiellen Reichtum verwöhnt und ihm standen für seine Unternehmungen praktisch unbegrenzt Gelder zur Verfügung. Diese Sicherheit führte jedoch nicht zu einem mittelmäßigen Leben und zu Überheblichkeit im Lifestyle. Im Gegenteil. Er musste herbe Verluste (Tod der ersten Ehefrau, Selbstmord des Vaters) in seinem Leben hinnehmen und suchte immer wieder Herausforderungen.         *RS*      

Mittwoch, 6. August 2014

BBR - Berittene bürgernahe Beamte

Was tut Hamburg nicht alles für seine Touristen! Für sein Image in der Welt. Auf dem Schulterblatt sah ich gestern berittene bürgernahe Beamte. In New York werden die schon lange ein gesetzt. Es kommt gut an. Ein Hauch Rittertum. Eine Prise Sportsgeist. Vorschlag: Vor der Roten Flora Kunst-Rasen ausrollen. Das käme auch gut. Einen kleinen Hindernis-Parcours aufbauen. Oder: An die Touris Pferdeäpfel verkaufen, eingeschweißt in durchsichtige Folie. Wie wärs mit einem Polo-Turnier? - Es gibt noch 1001 Möglichkeiten, Hamburgs Image zu verbessern.   RS

  

psycho ? --- aber nicht delic !

In den 70-er und 80-er Jahren war psychedelic schwer in Mode. Ich erlag auch ein paar mal dieser Hypnose. Aber beim Malen brachte ich es nicht fertig, mich beim Betrachter einzuschmeicheln. Gestriegelt Schönes? --- "musst leider draußen bleiben"... Meine Dekoration waren Ängste, gemischt mit Aggressivität. Kein Fließen, sondern gebrochene, zerhackte Panoramen --- Lilber hässliche Bilder! dachte ich - die Authentizität besaßen. Immerhin. Ich versuchte mich zwar auch in eleganten Bögen, Linien, Schnörkeln, schillernden Farbflächen --- aber ich traute mir selber nicht. Bin ich überhaupt ein "Maler"? Selten. Meist bin ich, sagte ich mir, eher eine unglückliche Persönlichkeit. Aber das richtig intensiv! Die Gesellschaft hat mich hervor gebracht - und sie soll was an mir zu knacken haben, gell! --- Lieber schlecht und authentisch - als gut + ein Blender. So schlecht malen, daß es nicht mehr schlecht gemacht werden kann. +++ Fertig! Das nächste Blatt bitte ...          Tja
                                                                                      TJA
                                                Tja ...  

Samstag, 2. August 2014

struk-tU-rA-lYstic - DE-konstruktivisticc

                           
Wieder ein Filmchen, für das mir ein Song von CC Kruse alias Daniel Dachtewitz als Vorlage diente. In der Kunst-Szene kursieren Wörtchen wie "Avantgarde" und "Strukturalismus". Ich halte Beides für Mode-Richtungen + mach mich drüber lustig. Nicht die feine intellektuelle Art! Albern sein ist erlaubt, Blödel-Offensive. "Dekonstruktivismus", auch so'n Ding. Bißchen frech bin ich. ** Man lernt nie aus, auch was Technik betrifft. ** Gruß an CC Kruse!!   RS

Freitag, 1. August 2014

ADS - Arbeitskreis Demokratischer Soldaten

Wie die Zeiten sich ändern: Unter dem Stichwort "ADS" finde ich bei der Internet-Recherche jede Menge Hinweise auf das sog. Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Dabei suchte ich Informationen über einen Zusammenschluß von Soldaten. In den 70-er Jahren stand das Kürzel ADS für Arbeitskreis Demokratischer Soldaten. Ich engagierte mich seinerzeit (1973-74), als nicht anerkannter Kriegsdienstverweigerer, in dem Club. Ich weiß nicht, von wem der ADS ins Leben gerufen wurde, aber ich erlebte vor allem DKP-Leute. Auch ein oder zwei KPD-MLer. Den einen traf ich später ein paar mal in Hamburg, die anderen Kontakte verlor ich bald. Die ADS-Treffs in einem Gemeindezentrum in Neugraben oder Hausbruch fanden wöchentlich oder vierzehntägig statt. Ich war politisch extremistisch orientiert, hatte Kontakte zur Hamburger Anarcho-Szene. Die DKP war nicht meine Sache. Aber die Jungs waren solidarisch, kameradschaftlich. Und zuverlässig. Der Höhepunkt meiner politischen Aktivitäten bestand darin, einmal abends vor der Röttiger-Kaserne Flugblätter zu verteilen. Leider verwahrte ich kein Exemplar auf. Ich meine, daß wir auf den ADS hinwiesen und zu unseren regelmäßigen Treffs einluden. Kriegsdienstverweigerer waren die wenigsten. Es ging vor allem darum, zu politisieren, die Kameraden aus ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen Lethargie heraus zu reißen, "anti-imperialistische" Politik zu machen. Ich hatte mit den Zielen der DKP und KPD-ML eigentlich nichts am Hut. Mir ging es um Kontakte. Intellektuelle Anregungen. Freundschaften. Nicht ganz allein sein.
Es gelang mir nicht, in der Bundeswehr anhaltende persönliche Bezüge herzustellen, d.h.  Freundschaften aufzubauen und über synergetische Beziehungen mich weiter zu entwickeln. Ich begeisterte mich für antiautoritäre und anarchistische Ideen und litt unter Persönlichkeits-Defiziten. Diese hatten nichts mit der Bundeswehr und dem autoriäten Alltag dort zu tun. Sie resultierten aus meiner Sozialisation und speziell mehreren Horror-Jahren in einem katholischen Jungen-Internat. Für politische Zwecke war ich schlecht zu gebrauchen. Ich durchschaute entsprechende Absichten sofort. Ich war eher religiös - aber entwurzelt. Religiöser Romantiker. Zu intelligent, um Ideologen auf den Leim zu gehen, aber nicht kalt und gewieft genug, um mein "eigenes Ding" zu machen.
Zurück zum Flugblattverteilen. Ich erinnere mich nicht, daß wir bei den folgenden ADS-Treffen neue Kameraden begrüßen konnten. Einer der Flugblattverteiler, ein Panzergrenadier, wurde jedoch unmittelbar nach der Aktion in eine andere Kaserne versetzt. Mein Chef, Major der 1./75 (Panzer-artillerie) war sehr gnädig. Ich musste zum Rapport antreten, der Vorfall kam zu den Akten, aber ich wurde nicht bestraft. Ich galt nicht als Aufrührer. Zwar verweigerte ich mehrmals Befehle, aber ich versuchte nicht, Kameraden zu überreden, ebenfalls den Wehrdienst zu verweigern. Ich hatte und habe Respekt für Leute, die zur Bundeswehr gehen, weil sie zB einen Job suchen. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich versuchte über persönlichen Widerstand gegen die Verhältnisse zu meinem Glück zu gelangen.


Das "Politische" rückte bei mir mit den Jahren in den Hintergrund - dafür wurde KUNST immerr wichtiger. Am besten, schien mir, wären Kreativität und Politik eine Einheit. Ein paar Mal ging ich zu den Ostermärschen in Hamburg. Da waren viele andere in die Jahre gekommene, zunehmend ergraut, Mein Helm sah wild aus, aber ich fühlte mich fremd unter den Demonstranten. Der Privatmensch erlaubte sich einen kleinen Luxus und trat radikal "politisch" auf - dabei langweilten mich politische Diskussionen schon seit langem.
Ginge ich heute wieder mit den persönlichen Problemen, die ich vor über 40 Jahren hatte, zum Psychologen, würde der bei mir wahrscheinlich ADS diagnostizieren, ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Dazu zählen u.a. Konzentrations-Störungen. Damals jedoch hieß es, als ich mich untersuchen ließ, "psycho-neurotische Leistungs-Funktions-Störung". Klingt doch irgendwie wissenschaftlich, oder?  Wie auch immer - zu einem guten Soldaten taugte ich nicht. Nicht weil die Bundeswehr ein besonders repressives, unmenschlicher Apparat war, sondern weil ich als hypersensible und intelligente Persona unter schweren Anpassungs-Prtoblemen litt. 
Ich dachte in hochkomplexen Strukturen, war "sprachkritisch" und "ideologie-kritisch" usw. 
Aber einfache Dinge kriegte ich nicht auf die Reihe. Mir war jedoch wichtig, mich mit "einfach gestrickten" Menschen gut zu verstehen. Das ist bis heute so. 

Ich finde kein Foto o.ä, das meine 70-er Jahre Bundeswehr- und ADS-Aktivitäten illustrierte, aber ich habe ein paar Blätter aus meiner Schulzeit aufbewahrt. Ich kritzelte während des Unterrichtes überall herum, war ständig mit meinen Gedanken anderswo, lenkte mich permanent ab, ließ in meinem Kopf Pop-Lieder abspulen, während der Mathe-Lehrer irgendwelche Formeln an die Tafel schrieb usw. - Damals fing ich an "nervös" zu werden --- 
                                                                                                                                                 *RS*

Willy Wimmer

Wer kennt Willy Wimmer? Ich stieß zufällig auf den Mann beim Internet-Surfen. Wimmer, 73 Jahre, von 1985-92 "verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU", anschließend "Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung" , behauptet, mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine und das Verhalten der westlichen NATO-Länder: "Krieg wird konsequent vorbereitet" (Neue Rheinische Zeitung"). Nein, nicht von Rußland und Putin. Weiter lese ich: „Europa soll fit gemacht werden für einen Krieg!"
Zu diesem Ergebnis kommt erneut Willy Wimmer (1). Wir sprachen mit ihm über den Fall „MH 17“, die Hetz-Presse gegen Putin, über das falsche Spiel der amerikanischen, britischen, aber auch der deutschen Politik, und über Doppelstandards. Während man Moskau und damit Putin als Dämon Nr. 1 darstellt, der sich einen Dreck um internationales Recht und das Völkerrecht schert, können wir im Irak sehen, was westliche Politik final leistet. Ebenfalls Thema sind die Verbrechen an der Bevölkerung in Gaza.
Willy Wimmer kommt zu dem Schluss, dass wir entweder Organisationen stärken müssen, die auf Diplomatie setzen und die bereits existieren, oder aber wir unser blaues Wunder erleben werden. Krieg wird in Europa nicht immer wahrscheinlicher, so Wimmer. Er wird konsequent vorbereitet."  Der vollständige Zeitungs-Artikel findet sich unter  
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20615   
Auch wenn Herr Wimmer nicht repräsentativ für die CDU steht, ist diese kritische Position bemer-kenswert für das Mitglied einer Partei, die als weitestgehend NATO- und US-Politik-konform gilt. Was in der BILD und anderen Blättern zum Thema Ukraine seit Wochen zu lesen ist, ist an Einseitigkeit kaum zu überbieten. Putin wird zum Sündenbock aufbaut, angeblich ist er an allem Schuld, auch am Abschuß des malaysischen Zivil-Flugzeugs. Im Blätterwald raschelt es gewaltig. SPIEGEL-Kolumnist Jan Fleischhauer kommt sich besonders witzig vor, indem er die Liste jener Russen und Ukrainer, die vom Westen mit Sanktionen bedacht werden, um Ex-Kanzler Schröder erweitert. "Was die Sanktionen angeht, ist es zugegeben nicht ganz leicht zu erkennen, wie man gegen den Altkanzler die angedrohten Restriktionen durchsetzen kann. Die Reiseerlaubnis wird man ihm nicht entziehen können. Aber die Sperrung der Konten wäre schon einmal ein Schritt. Der Weg zur Macht führt über das Geld, der gegen sie auch. Wer wüsste das nicht besser als ein Sozial-demokrat?"   
Die Einseitigkeit ist auch deshalb so irre, weil die gleichen Leute, die heute auf Putin rumhacken (SPIEGEL: "STOPPT PUTIN JETZT") hinter scheinbar klugem Räsonnieren sich jede ernst gemeint Kritik an amerikanischen Abenteuern und Verbrechen, sei es im Irak oder Ostasien, verkneifen. 
           
                                                                                     *RS*