Mittwoch, 31. Dezember 2014

Nutella aufs Brot

                             

"Honig im Kopf" heißt die Comedy-Dauerwurst mit Didi Hallervorden in der Haupt- und Till Schweiger in einer tragenden Nebenrolle. Hier lernen wir, wie die Krankheit Alzheimer mit viel Pomp und Familien-Kitsch kommerzialisiert wird. 138 lange Minuten. 138 Minuten lang Gu-GU-GUUUT-Menschen. - Ich bin ein Fan von Didi Hallervorden, dem Kabarettisten und Schauspieler, der jahrzehntelang so doof spielte und so doof tat, daß die meisten dachten, er wär echt bescheuert - dabei ist er im Gegenteil: Ein professioneller, klar denkender Mann, honoriger Mime. Peinlich Till Schweiger. Klar, er ist ein "guter Schauspieler" und wat man allet so in det Klischee pressen kann, wa … - aber besser finde ich ihn als Model, als Reklamemann für Unterwäsche, Socken und Autos. Am besten für Nutella. Erinnern wir uns: Vor zweieinhalb Jahren schickte er "unseren Männern" in Afghanistan eine Tonne des Schoko-Aufstrichs. * Peinlich auch Udo Lindenberg. Er ist nur ein paar Sekunden zu sehen, posing, aber mir schon zu viel. Udo, bleib im Hotel Atlantic, statt dich davor aufzubauen. * Der Film enthält ein paar witzige Szenen, Kalauer, Gags, die beim Thema Alzheimer zu finden nicht schwierig sein dürfte - UND? Ach ja, Till Schweiger, Udo Lindenberg etc. sind Voll-Profis. Und Profis geht's um … Na, liebe Leser und Leserinnen, ihr wisst schon … 
                                                                                                                                          *RS*  

I and I

                            
Zwei Hunde auf dem Alsterdorfer Marktplatz
Manchmal sind
Dialoge zwichen Hunden
faszinierender als Gespräche
zwischen Menschen.                        *RS*

Dienstag, 30. Dezember 2014

DUR-KNALL

Nach einigem Suchen endlich gefunden: BODO REINKE (oben mit Dur-Knall - Partner  HANS- CHRISTIAN JAENICKE) treten als DUO DUR-KNALL auf, zumeist mit Eigen-Kompositionen aus der Feder von Bodo Reinke - von klassischer Musik inspiriert, auch von Jazz und, nicht zu vergessen, Freude an Spiel und Experiment. HC Jaenicke ist ein großartiger Virtuose, der sein Instrument und das Spiel meisterhaft behrrrscht. Ich schreibe dies ohne Übertreibung, denn ich weiß, was Sache ist - schließlich war ich als junger Mann 8 lange Jahre zwangsverheiratet mit meiner Geige, ohne es zu etwas Nennenswertem zu bringen. Leider war ich auch nicht in der Lage, die Zwangs- in eine Vernunft-Ehe zu transfomieren... * Und Bodo Reinke? Kenne ich noch aus der Schule, aus dem Katholischen Jungen-Internat Gaesdonck (Niederrhein), wo er die musische Paral-lel-Klasse besuchte und mit mir Abitur machte. Bodo war (ist) mit einem ungewöhnlichen Maß an Intuition begabt; er schaffte es mit Leichtigkeit -so schien es zumindest- Situationen spielerisch zu erfassen und in sein künstlerisches Universum zu integrieren -malend, zeichnend, komponierend, mit inspiriertem Spiel auf der Querflöte und auf dem Klavier ... und jetzt sehe ich, er hat seine musikalischen Talente zu Meisterschaft entfaltet! Ich bin begeistert - was selten genug vorkommt. Und ich sehe noch etwas: Bodo hat seinen Humor behalten, gepaart mit Tief- (und seltener mit Leicht-) Sinn. Ob er noch die Komposition hat, die er mir einst (1969? 1968?) schenkte? Ich vertrödelte sie seinerzeit, aus Verzweiflung und Ungenügen. EGAL! Morgen beginnt 2015 ... Vielleicht werde ich DUR-KNALL mal LIVE erleben. Schön wärs ja ... 
ich wünsche allen LeserInnen meiner Blogseite einen Guten Rutsch mit DUR-KNALL, gute Ideen, noch bessere Arbeitsbedingungen und gute Freundschaften + Inspiration  ---  
                                                                                                                               *RS*



                                 
Auf der Website    http://www.hans-christian-jaenicke.de/Durknall/programm.htm  sind noch mehr Videos zu sehen. Der "Spaziertanz auf der Chinesischen Mauer" wurde nur 54 x "angeklickt" - SOO WENIG?! Ich bitte darum, die DUR-KNALL - Videos anzuschauen und zu teilen ... !                                                                                                                                    

Montag, 29. Dezember 2014

... braucht das Land


                                                                                                                                       **RS**
Dies ist die Bearbeitung eines älteren Posts von der 
Facebook-Seite Mahnwache Hartz IV, wo 
ein paar Unentwegte
friedlich aber mit Nachdruck 
ihre Meinung sagen
in einer verlogenen, feigen, auf Gleichförmigkeit
getrimmten Gesellschaft ... 
Querulanten braucht das Land!

Sonntag, 28. Dezember 2014

Mahatma Gandhi am Hamburger Hbf

                           
Es gibt offizielle Denkmäler, mit viel Pomp und Geld und Medien-Hype errichtet - und es gibt die in-offiziellen Denkmäler, Bilder, Erinnerungs-Stücke. Sie vermehren sich explosionsartig in Hamburg, immer mehr Menschen entdecken Straßen, Plätze, Häuser als IHRE Orte, an denen sie IHRE Kunst zeigen und auf IHRE Vrbilder verweisen. * DU MUSST DIE VERÄNDERUNG SEIN, DIE DU IN DER WELT SEHEN WILLST   Mahatma Gandhi
                                                                                    *RS*

Freitag, 26. Dezember 2014

Gegenaufklärung JA - Faschismus NEIN

                             
Manchmal werden im Spiegel sehr gute, sehr interessante Interviews abgedruckt; das mit dem israelischen Professor Zeev Sternhell war so eines ...
                                                                                                *RS*

Ausflug nach Raisdorf - Rückfahrt

                              
Wann erlebte ich zuletzt einen so witzigen Zugbegleiter, der seine Durchsagen gekonnt ins Mikro leierte? ...
                                        **RS**

Katholische Kirche Deutschland

Kaum sind die wohltuenden Donnerworte von Papst Franziskus verhallt, geht das katholische Seelen-Business weiter wie gehabt.  "Willkommens-Kultur" fordert Kardinalk Woelki. Das klingt gut und passt in die Problem-Landschaft, die momentan Deutschland prägt.  Aber mit Postkarten-Kitsch ist den Flüchtlingen, die zu uns kommen, NICHT geholfen. * Wie wär's denn, wenn die deutsche katholische Kirche mal ans Eingemachte ginge? - Sie verfügt über riesige Summen Geld, in bar oder auch in Immobilien. Die Unterbringung zigtausender Flüchtlinge kostet sehr viel - statt ihren Gläubigen, d.h. uns, mir Kunst-Honig über Ohren und Augen zu schmieren -in Gestalt eines Jesuskind-Herzerls- sollte die Kirche ihre Bankkonten für die Flüchtlinge öffnen. Allen voran dürfen Bischöfe und Kardinäle spenden. Sie verdienen nämlich am meisten. Vielleicht tun sie es eh schon?!  * Lieber Papst Franziskus, du bist dabei aufzuräumen. Mit falschen Vorstellungen, mit überholten Dogmen. AUCH in den Führungs-Etagen unserer Kirche. Mach damit bitte in Zukunft weiter.

*RS*

Weihnachtsmann


Was wir vom Weihnachtsmann noch nicht wussten
oder nicht laut zu sagen wagten ...
  (Foto von der Facebook-Seite von Renate Sandvoß)
                                                                                                                    *RS*

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachtsgrüße


Die alte konventionelle Art, Weihnachten zu feiern, hat was - ODER?!!
Gemütliches Beisammensein, schöne Worte, leckeres Essen, Friede ...
Behinderte und nicht-behinderte Menschen gemeinsam ...
                                                                                                           **RS**
                                                                                                                

Kreatürlich

Um Weihnachten nicht falsch zu landen,
begebe ich mich nun doch
  - einen Tag vorher -
vom Politischen ins Kreatürliche
+ wünsche
mit der "Rettungshundestaffel Schleswig"
einen freudigen Heiligabend ---
                                                              *RS*

Meinungs-Terror



Auf der Website der ARD-Nachrichten fand ich einen Bericht "Wochenwebschau", in dem Reklame gemacht wird für die Facebook-Seite "Pegida-Watch". "Zum eigenen Schutz wollen die Macher nicht erkannt werden" teilt die Moderatorin dem Publikum mit. Dann wird ein Statement eines Pegida-Machers gezeigt, dessen Stimme verstellt und dessen Gesicht unkenntlich gemacht ist. Im gleichen Film werden Originalaufnahmen von einer Pegida-Demonstration gezeigt, bei der die Gesichter der Teilnehmerinnen deutlich zu erkennen sind. Ich finde diesen Vorgang unglaublich, aber leider ist er wahr. Noch können die Pegida-Leute ein demokratisches Recht wahrnehmen. Daß sie als "Nazis", "Rechte", "Rassisten" usw. pauschal diffamirert werden, kann, bei liberaler Auslegung, als Ausdruck von "Meinungsfreiheit" interpretiert werden. Daß gleichzeitig aber auf einer ARD-Seite, deren Auftrag objektive Berichterstattung ist, die Diffamierer unkenntlich gemacht sind, zeigt, wie einseitig und verlogen hier Journalismus betrieben wird. Hier wird die Grenze zum Meinungs-Terror überschritten.
Ich protestiere dagegen, daß auch mit meinen zwangsweise bezahlten Steuer-Geldern (: ich habe seit 2001 keinen Fernseher mehr in meiner Wohnung) die Anonymisierung von Meinung und Diffamierung Andersdenkender vorangetrieben wird. 
                                                                                                                          *RS*
                                                           

Dienstag, 23. Dezember 2014

noch zwei Tage ---

                    
Es weihnachtet sehr, immer mehr
meine Frösche sind dabei,
ne Art Fliegenpilz auch
Willi Wacker als Weihnachtsmann - da
             wird's r-i-c-h-t-i-g kitschig
meine geistigen Aben-Teuer ---   

Samstag, 20. Dezember 2014

Wilhelmsburg Schützengräben und Pegida

           

Immer wieder taucht in den Nachrichten das Wörtchen PEGIDA auf. Es hat -was die wenigsten wissen- eine Menge mit Wilhelmsburg zu tun, meinem-UNSEREM Stadtteil. PEGIDA bedeutet Prekäre Energie Gentrifiziert In Demut Amen. Welcher Wilhelmsburger versteht nicht, was ich meine? Keiner meldet sich?! Na also ... Wilhelmsburg hat seinen Maidan (siehe ein früherer Artikel von mir 26.2.2014, "Der Kampf um die Zäune"), Wilhelmsburg hat auch sein PEGIDA. Denn dieser Stadtteil ist irgendwie ANDERS. Was viele nur unbewusst ahnen und sich kaum zu spüren trauen - Reiherstieg TV liefert den Beweis. * Und dann die Sache mit den Schützengräben. Der Chef der IBA hat Recht. Es bringt wenig, in die Schützengräben zurückzukehren. Ich für meinen Teil hab meine Waffen weggeworfen - in einer vielleicht etwas zu pathetischen Geste - ach, lassen wir doch einfach das Gemeckere. Und auch die Selbstkritik. Kehren wir zurück zum Mainstream. Seien wir normal...
                                                                      *RS*  

Montagsdemos in Dresden (2)

Die ARD brachte zwei bemerkenswerte Beiträge zum Thema PEGIDA - Montagsdemonstrationen. Zum einen wurde der 1977 geborene Bülent Ucar interviewt, Professor für islamische Religi-onspädagogik in Osnabrück. Er fährt in seiner Kritik an PEGIDA die dämonisierende Schiene. Ihn erinnere "diese Entwicklung an dunkle Zeiten in Deutschland, an die Zeit vor Solingen und Mölln" (wo in den 90-er Jahren durch Brandstiftungen durch Rechtsradikale etliche Menschen starben). Herr Ucar bezeichnet die Proteste als grotesk. Sandra Galinski von der ARD bietet mit ihren Fragen (etwa: "Bekommen Sie bzw. andere Muslime bereits Auswirkungen dieses Phänomens zu spüren?") Steilvorlagen, die vom Befragten auch prompt bedient werden. Dabei gab es sicher auch schon vor Pegida Pöbeleien und beleidigende Mails gegen Türken bzw. Muslime durch Deutsche. So wie es auch schon zuvor Pöbeleien und Beleidigungen gegen Deutsche durch Türken und Muslime gab. Und wenn ein Deutscher sich dagegen verwahrt, wurde und wird er als "Nazi", "Rassist" oder "Ausländerhasser" tituliert, bekommt Schläge angedroht. Immerhin ist Herr Ucar, der für PEGIDA so gut wie kein Verständnis aufbringt, selbstkritisch genug zu sagen: "Auch wir Muslime sollten uns noch stärker öffnen, in unseren Beziehungen zu Nachbarn, Mitmenschen, gerade Moschee-gemeinden könnten hier einiges tun." *** Das zweite Gespräch, das die Tagesschau mit Frank Richter (* 1960), einem katholischen Pfarrer und Direktor der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung führte, ist wesentlich moderater in seiner Tendenz. Der Mann sieht, wie hysterisch die Reaktionen auf PEGIDA derzeit sind. Er erkennt bei denen, die in Dresden mitmarschieren, "im Wesentlichen vier Gruppen; Es sind Hooligans und NPD-Anhänger darunter, beides dürften aber zahlenmäßig nicht so sehr viele sein. Die dritte Gruppe sind im guten Sinne des Wortes besorgte Bürger, die ernsthafte Fragen haben. Die sich um ihre Kultur und Tradition sorgen und bestimmte Asylrechtsentscheidungen nicht nachvollziehen können. Die vierte Gruppe sind die, die sich ganz allgemein zu den Verlierern der Gesellschaft zählen, die Transformationsverlierer nach der Wende. Ich habe oft in Gessprächen gehört: Um die Flüchtlinge und Asylbewerber kümmert sich der Staat, um uns kümmert sich niemand". Mich freut, daß hier ein besonnener Mensch Verständnis für die Proteste der Bürger aufbringt, die bei Pegida auf die Straße gehen. Er nimmt die Menschen ernst. Darin unterscheidet er sich wohltuend von SPD-Politikern wie Ralf Jäger, der fordert, "Aufwiegler" zu "demaskieren". Ganz schön großspurig! Es wäre mal interessant, dem Leiter der Innenminister-Konferenz die Maske vom Gesicht zu nehmen. Wahrscheinlich käme darunter eine weitere Maske zum Vorschein. Und darunter noch eine. --- Zurück zu Pegida. Wenn wir eine Demokratie sind, die diesen Namen verdient, werfen wir den Demonstranten keine moralinsaure Argumente, Lügen und Beleidigungen in den Weg. Man spürt aber: Einigen Politikern drohen die Felle davon zu schwimmen. Sie sollten argumentieren - und nicht mit Beleidigungen und Dämonisieren die eh schon vorhandene Wut noch schüren. 
                                                                                                                                          *RS*

 




Freitag, 19. Dezember 2014

katholisch

Hallo Günter, ich BIN katholisch und ich sehe in den liberalen Aussagen von Papst Franziskus, u.a. : "Es ist nicht nötig an Gott zu glauben, um ein guter Mensch zu sein" und weiteren Sätzen ein Indiz dafür, daß die katholische Kirche weiß, daß sie mit dem Festhalten an starren Dogmata nur noch mehr Mitglieder verlieren wird. Diese Erkenntnis hatte die Evangelische Kirche schon lange - dort sehe ich nur noch Gutmenschentum - in direkter Verbindung mit Streben nach politiuscher und wirtschaft- licher Macht, mehr Geld ... Deshalb mein Spruch "Evangelische Kirche = SPD".  *  "Es kann einer spirituell sein, aber nicht religiös". Ich interpretiere: Die katholische Kirche öffnet sich der Welt der Esoterik. "Es ist nicht nötig, in die Kirche zu gehen und Geld zu spenden".. Höre ich natürlich gerne - schließlich gehe ich schon länger wieder nicht in die Kirche. Übrigens vertritt (bzw. vertrat) der Wilhelmsburger Pfarrer Herr Hoffmann mir gegenüber sehr viel strengere Glaubens- und Moralvorstellungen. Schöne Weihnachten!
                                                                                          *RS*
                                                                                

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Kunstbüro Mitgliederversammlung 2014

                           
Es gibt uns tatsächlich - tja - auch wenn viele Institutionen uns schlicht übergehen. Wir sind "randständig", aber existent. Das Wilhelmsburger Kunstbüro wird demnächst 26 Jahre alt. Wir machen mit bescheidenen Mitteln VIEL. Andere machen mit vielen Mitteln und viel Geld so gut wie garnichts. ...   
                                                                               *RS*

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Oh Tannenbaum

                           

Es weihnachtet sehr, immer mehr … 
Auch dieses Bild fand ich auf der Facebook-Seite von Renate Sandvoß …   RS

HH Towers vs. Team Ehingen Urspring 80 : 75

                          
Das Video-Material vom Spiel nahm Colin auf, seit ein paar Wochen Mitglied im Wilhelmsburger Kunstbüro und auch aktiv bei Reiherstieg TV.  ich freue mich, daß das Projekt sich entwickelt.
                                                                                                                                                         *RS*

Dienstag, 16. Dezember 2014

Montagsdemos in Dresden

Von 300 auf 15 000 Demo-Teilnehmer. Von Dresdner Verhältnissen träumt so mancher Politiker, aber die wenigsten schaffen es, die Politik-Verdrossenheit der Menschen in diesem Land aufzuheben. In der jüngsten Ausgabe der "JUNGEN FREIHEIT - Wochenzeitung für Debatte", ist ein ausführ-liches Interview mit Lutz Bachmann, dem Sprecher und Mitbegründer von PEGIDA: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes abgedruckt. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, nichts beschönigt - auch nicht an der Geschichte des Mannes, der 1973 in Dresden geboren wurde, Werbegrafiker und Inhaber einer Bratwurstfabrik ist (auf den Spuren von Uli Hieneß?!!) und zweimal im Gefängnis saß (schwerer Diebstahl und Drogen-Delikte). In jeder bürgerlichen Partei hätte der Mann Probleme, einen Fuß auf die Erde zu bekommen, da auf seiner Weste mehr als nur ein Flecken ist. Aber offenbar hat der Mann nicht vor, im bürgerlichen Polit- Lager Karriere zu machen. Er scheint auch so genug zu tun zu haben. Im Interview mit der JF betont Bachmann: "Ich sage klar, wir sind weder gegen Kriegsflüchtlinge noch gegen die Muslime bei uns im Land. Im Gegenteil, wir fordern sogar eine bessere Unterbringung für Kriegsflüchtlinge. Diese brauchen mehr Integrationshelfer und müssen dezentral untergebracht werden, damit ihre Integration klappt und sie nicht zur Belastung für die Bürger werden. Ebenfalls freuen wir uns, daß auch Muslime bei PEGIDA mitmachen." Sind solche Sätze rechtsradikal? Ausdruck von Hetze? Fremdenfeindlich? Wer die Presse-Reaktionen der letzten Wochen liest, kann da nur staunen. Die taz vergleicht die PEGIDA-Demonstrationen mit Nazi-Aufmärschen. Seitens der bürgerlichen Parteien wird scharfe Kritik beziehungsweise (klingt besser) "große Sorge" zum Ausdruck gebracht. Auch die AfD beteiligte sich an einer Resolution des Dresdner Stadtrates gegen PEGIDA. Dazu Bachmann: "... ich habe mich mit der AfD noch nicht beschäftigt. Ich bin eigentlich eher der klassische CDU-Wähler." --- Ich habe mir Reaktionen von Politikerinnen aus CDU, SPD, Linke, Grünen angehört bzw. angelesen. Hier wird vor allem dämonisiert und Schwarz-weiß-Malerei betrieben. Man bekommt den Eindruck, daß Angela Merkel, Herr Gabriel u.a. vor allem neidisch sind auf die Erfolge von PEGIDA. Unsere Parteien führen Wahlkämpfe und Kundgebungen durch, bei denen ihnen Millionen-Etats zur Verfügung stehen. Hier stampfen zwei Handvoll Polit-Amateure mit viel gutem Willen und Begeisterung aus dem Boden, was Dutzende Polit-Profis nicht hinbekommen. Da muß etwas faul sein! Das kann nicht mit gerechten Dingen zugehn! Wenn PEGIDA gut beraten ist, werden sie sich auch in Zukunft mit ARGUMENTEN gegen Verleumdungen und Lügen zur Wehr setzen. Die zweifellos bei vielen PEGIDA-Befürwortern und Unterstützern vorhandene Wut auf die Verhältnisse in diesem Land darf nicht Selbstzweck sein, sondern muß Debatten nach sich ziehen, politische Auseinandersetzungen, neue Initiativen --- ARGUMENTE. Dann ist möglich, daß PEGIDA nicht wie ein Strohfeuer erlischt, sondern weiterhin frischen Wind in unsere von hohlen Phrasen, Politiker-Privilegien, Sturheit und Opportunismus (linkem wie rechtem) geprägten Polit-Landschaften bringt.   Foto: Junge Freiheit   
                                                                                                                  *RS* 


Dein Buch in meiner Hand: Akif Pirincci

                           
Der türkischstämmige Erfolgs-Autor AKIF PIRINCCI hat nachgelegt: Auf seinen literarischen Amoklauf folgte nun die "Aufarbeitung, Analyse, Presseschau auf das furiose "Deutschland von Sinnen". Das neue Werk Attacke auf den mainstream" ist nicht überbordend vor Emotion, keine wildgewordene, sondern eher eine flotte, ihre Kräfte (und dazu zählt nicht nur der Autor A.P., sondern auch Blätter wie "eigentümlich frei" und JUNGE FREIHEIT  u.a.) einteilende Lokomotive. Lokomotive auf Expeditionsfahrt, denn was hier versucht wird, ist neu. Ein Versuch, ein radikaler Ansatz. Der korrumpierten, moralinsauren, intellektuell einseitigen und extrem linkslastigen deutschen Medienlandschaft ein anderes Gewächs einpflanzen. 
                                                                                                                *RS*

Sonntag, 14. Dezember 2014

Neopit Pilski im TREIBEIS



Coole Veranstaltung im TREIBHAUS; es spielte Neopit Pilski (Stefan: Guitarre, Simon: Schlag-zeug), Texte auf bulgarisch. Die Beleuchtung war dürftig, die Musik molto guut, VERY -intelliGENTE Musiker --- Ich nahm eine Menge Material auf, Olli interviewte Simon; bis zur Veröffentlichung des Video-Materials /You Tube + TIDE TV) wird's aber noch eine Weile dauern --- 
                                                                                                                                                        *RS*

Samstag, 13. Dezember 2014

Towers-Towers-Towers!!!

                                                                                          

                                                                                     

     

                      TOWERS!  TOWERS!  TOWERS!
                                                  
                                **RS**

Creative clothing

Mir gefällt der Mann in seinen Stricksachen - sehr individuell, exzentrisch, ja kauzig. * Ich fand die Aufnahme auf der Facebook-Seite von Renate Sandvoß und weiß nicht, bei welchem Zeltlager (Rock-Festival?) sie gemacht wurde.
Nicht ganz zur Jahreszeit passend (jetzt müssten noch Strickstrümpfe, Strickhandschuhe und ein dicker Strickmantel hinzu kommen).
                                                       *RS* 
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Freitag, 12. Dezember 2014

Es weihnachtet sehr ...


Dschihad hin - Islam her                                   (das Foto fand ich auf der Facebook-Seite von
siehste woll: Es weihnachtet sehr ...                                                            Renate Sandvoß)
                                        *RS*

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Helga Goetze Sophia: Dein Buch in meiner Hand

                            
Vor einigen Jahren erschien das Buch "Aufbruch" der Dichterin, Hausfrau, Bilderstickerin, Sexual-aufklärerin... Helga Goetze (1928-2008), die sich später den Zusatznamen "Sophia" zulegte. Helga war der erste Political non Correcte Mensch, den ich persönlich kennen, 1974, und als Mensch wie Freund schätzen lernte. Ihre offenen Abende in einer WG-Wohnung in der Hallerstraße, wo nicht nur ich vom musikalischen und höchst pointierten Vortrag ihrer Gedichte entzückt war, blieben mir im Gedächtnis haften. Aber da waren nicht nur Texte, die meisten davon gereimt, sondern auch die gesellschaftliche Botschaft, die sie verkündete. Damals war gerade das Buch "Hausfrau der Nation oder Deutschlands Supersau" erschienen, in dem sie ihr Innerstes nach außen kehrte und für Skandal sorgte. Das Buch "Zeugnisse eines Aufbruchs - Gedichte aus den Jahren 1970 bis 1973" ist praktisch eine Neuausgabe der Gedichte aus der "Supersau"-Publikation, mit einem alten und einem neuen Vorwort. Heute ist unsere Kulturwelt großenteils konsumistisch, auf Konsens, "Profes-sionalität" und kommerziellen Erfolg ausgerichtet. Helga Goetze versuchte etwas ANDERES.
                                                                        *RS*

Dienstag, 9. Dezember 2014

Zu spät - wie so oft

Mein Bus um 4.57 Uhr war pünktlich, aber dann fiel eine S-Bahn (S 3) in Veddel aus. Keine Ansage, keine Entschuldigung. Im Hbf dann 18 min Wartezeit. * Nach den langen Streiks der GDL halten staat-liche Betriebe es nicht so genau mit der Höflichkeit. Ich kam zu spät zur Arbeit. Einzelfall? Sicher nicht.  (10.12., 7 Uhr 02 geschrieben) 

                                                                                                                                          **RS**

Kay, english gentleman

                           
Was für eine Überraschung, mitten im November einen Mann zu treffen, der gerade seine Kleider in der Bille gewaschen hat und zum Trocknen aufhängt! Wenige Meter vom Kanal sein provosorisches "Zelt" (eine dünne Plastikplane). Individualisten wie Kay, der manche Unsicherheit, Kälte u.a. in Kauf nimmt, um seine Ideen zu leben, sind äußerst selten ...
                                                                                                     **RS**

Samstag, 6. Dezember 2014

Hinweis H.S.G.

Ich arbeite gerade an einer Rezi (Video) über ein Buch mit Gedichte von Helga Sophia Goetze. Dabei stieß ich auf die Homepage, die von einer ihrer Töchter betrieben wird. Informativ, schlicht gestaltet, auf emotionalen und künstlerischen Bombast verzichtend - sehr gut.  
                                                                                                                         *RS*


                                     www.helgagoetze.de                                          


Ganesha - Gott der Hindernisse

                         
Ich sah die Skulptur vor einem Geschäft an der Hoheluftchaussee
                                                                          und war sofort fasziniert.
Mit Hindernissen kenn ich mich aus. Ich meisterte schon manche,
                                aber nicht alle.
Steckt Ganesha mit der Hamburger Arbeitsagentur unter einer Decke?
Weshalb sonst macht die einem das Leben
          so schwer ?
                                                 **Raimund Samson**
                                                          

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Jobcenter Wilhelmsburg Termin 10.11.

                           
Ich war am 10.11. gemeinsam mit 4 Frauen und 3 Männern im Wilhelmsburger Job-Center zu einem Gespräch mit der dortigen Leitung. Was dabei heraus kam, erzähle ich in diesem Video.
                                                                                                                                               *RS* 

Dienstag, 2. Dezember 2014

Freiluft-Wohnen Kennedy-Brücke

 
                          
Stipvisite beim Zeltlager unter der Kennedy-Brücke. Ein Schmuckstück für freies Wohnen; gelungenes Beispiel einer Alternative zu konventionellem Wohnen - entstanden aus Not.
Meine, unsere (:Reiherstieg TV) solidarischen Grüße ... 
                                                                                                                                              *RS*
                                                                                                        

Political correctness

-->
Political correct ist jene Meinung, die in pauschalisierender Weise dem entspricht, was Zeitgeist und konsensfähig ist. Es kommt darauf an, zur Mehrheit zu gehören. PC zielt u.a. darauf ab, keine lästigen Debatten über politische und moralische Inhalte und Normen mit anderen führen zu müssen. PC sucht das Böse, Falsche, Schlechte stets in der Gesinnung und der Ideologie des anders Denkenden. Statt zu analysieren dämonisiert sie. Statt sich an die eigene Nase zu fassen und zB darüber nachzudenken, wie sie/er die Gesellschaft ändern kann, besser machen kann, denunziert er/sie den/die anders Denkenden. Momentan dominiert in politisch korrekter Manier eine sich tiefsinnig als „links“ ausgebende Massen-Comunity, die aus dem tiefen Nebel der richtigen Gesinnung und des schon immer Recht gehabt habenden dem, der als „rechts“ gilt, den Stinkefinger hinhält und, wenn das nicht genügend provoziert, zu „härteren Mitteln“ greift. Hier gilt: Denken ist schädlich. Handeln hingegen, auch blindwütiges, sei nützlich.
Ich bin Künstler. Ich will ALLE Menschen erreichen, egal welcher Religion, Weltanschauung, Hautfarbe, Alter, IQ.
Das, was ich als political correct bezeichne, gibt sich nach außen gerne „normal“, moralisch richtig, "integer" und historisch bewusst aus. Es ist in fanatischer Weise uneinsichtig in die eigenen Unzulänglichkeiten, Irrtümer, Fehler. 
                                                                            Raimund Samson 

 


Montag, 1. Dezember 2014

Kollektiv Por Ayotzinapa (Mexiko)

                          
Eine Gruppe mexikanischer u.a. Bürger führte eine Kundgebung vor dem Saturn am Hamburger Hbf durch - die schönste Demo, die ich in den letzten Jahren erlebte. * Der mittelamerikanische Staat wird seit vielen Jahren von Drogenbanden unterwandert, die skrupellos barbarische Verbrechen inklusive Massenmord ausführen. Fast kein Mord wird aufgeklärt. Zuletzt verschwanden 43 Studenten, die offensichtlich von Drogen-Leuten, in Kooperation mit Regierungskreisen, im südlichen Bundesstaat Guerrero ermordet wurden. * Wir solidarisieren uns mit den Forderungen der Demonstranten nach restloser Aufklärung der Verbrechen. Reiherstieg TV fordert, daß die Mexikaner mit ihrem Protest von deutschen Parteien und Behörden jede erdenkliche Unterstützung erfahren.
                                                                     *RS*

Sonntag, 30. November 2014

METTWURSTMAMA GRRR

                             

Ausstellung von insgesamt fünf Kreativen in der Galerie Grindelallee 117 (Inhaber: Kreativgesellschaft Hamburg). Die meist auf Leinwand gebrachten hunderte Bilder sind in comicartigen Ausdrucksarten gemalt, gekritzelt, geklebt, übermalt usw. Gefallen mir sehr gut. POP an DADA orientiert: Kunst + ANTI-Kunst - interpretiere ich. * Das Gespräch mit dem Initiator und Motor verlief freundlich und verhalten, inhaltlich nicht ganz befriedigend - für mich. 
                                                                                                                                             *RS*

Expedition Reiherstieg TV nach Raistorf (Kiel)


Reiherstieg TV unternahm eine kleine Expedition gen Norden. Colin besuchte seinen besten Freund Kai in Raistorf (bei Kiel). 


Man kann an der DB eine Menge kritisieren - aber fest steht auch: Bei der DB machen viele Menschen einen GUTEN JOB machen. Gestern jedenfalls lief alles vorzüglich. dAnke!


Ein Filmchen ist in Arbeit.
Der Blogger ist beeindruckt und freut sich.
Reiherstieg TV ist ein inklusives Projekt. 
                                                                              **RS**

Donnerstag, 27. November 2014

Duo Gutzeit - 16.11.2014

                          
Ausschnitte von der Kundgebung gegen Krieg am 16.11. am Krieger-Denk-Mal!, Dammtorstraße. Gutzeit brachte freche, radikale Töne in die Veranstaltung. Political Non Correct ...
                                                                                                    **RS**

Mittwoch, 26. November 2014

Der König - Tribute to Johnny Moped

                           
JOHNNY MOPED ist (für mich) eine der originellsten englischen Punk-Bands der 70-er Jahre (siehe diverse You Tube-Filme, u.a. ein Live-Auftritt von 1974). Mein Filmchen ist ein Tribute ... Der abgebildete Motorroller mit dem KÖNIG-Schild gehört einem Mann von der Veddel. Kein Fake.
                                                                                                                                              *RS* 

Small Talk mit Tine Waldbüsser

                           
In der Galerie 23, am Veringhof 23, 21107 HH (Wilhelmsburg) lief, leider nur ein paar Tage lang, eine interessante Ausstellung. Einde der beiden Künstlerinnen interviewte ich - hier der erste Teil des sehr offenen und freundlichen Gesprächs.
                                                                       *RS*

Montag, 24. November 2014

Kundgebung 16.11.2014 - U.Hentschel, C. Glinski, Kommentar R.Samson

                

Ausschnitte aus der Rede Ulrich Hentschels (Ev. Akademie), ein Saxophon-Stück von Carsten Glinski, Kommentar von mir.
                                                    *RS*

Sonntag, 23. November 2014

Kay

Kay, ein gut 60-jähriger Engländer, "wohnt" mutterseelenallein an einem Kanal mitten in Hamburg. Und das bei dem Wetter! Unter einer Plastikplane. Ich brachte ihm ein paar Kleider, etwas Geld, Essen. Er ernährt sich gesund - versucht sich gesund zu ernähren (bei dem Wetter und quasi mittellos!). Ein freundlicher, sympathischer Mensch; sehr selbständig.


                                                                                                              **RS**

Station 17 Konzert am 17.10. in der Fabrik, Altona

                         

Seit 25 Jahren gibt es nun STATION 17, ein inkludierendes Projekt. In Station 17 traten schon be-hinderte neben nicht-behinderten Musikern auf, bevor "Inklusion" zu einem verpflichtenden Konzept der Politik wurde. In der Altonaer Fabrik wurde die neue LP "Alles für alle" vorgestellt … 
                                                                                                                                                  *RS*

Freitag, 21. November 2014

Carsten Glinski auf der Kundgebung 16.11. Krieger, denk mal!

                       
Impressionen von der Kundgebung an der Dammtorstraße letzten Sonntag. Das erste mal seit vielen vielen Jahren nahm ich den "Volkstrauertag" wieder bewusst wahr und besuchte die Veranstaltung, zu der verschiedene Organisationen aufgerufen hatten.
                                                                                     *RS*

Donnerstag, 20. November 2014

METTWURSTMAMAGRR (Ausstellung)

Heute (Fr.) abend will ich zur Ausstellung METTWURSTMAMAGRRR in der Grindelallee 117 - mehrere Kreative, Frauen und Männer, stellen ihre Werke aus. Der Titel klingt interessant-bizarr, mit anderen Worten: Ich bin gespannt! ...
Um 19 Uhr geht's los. Die Ausstellung läuft bis zum 5.12. ---
                                                                                                       *RS*

Helping people ??!

                       
gefilmt am letzten Wochenende im Hamburger Dammtorbahnhof
"Schau nur auf Leute herunter, wenn du ihnen aufhilfst" :
War hier eine Künstlerin am Werk
oder ein fanatischer Sozialarbeiter?
Gute Aktion?? Oder Gängelei?? ---
                                                               *RS*

Dienstag, 18. November 2014

16.11. Krieger, denk mal! Ludwig Baumann erzählt ...

                           
Ludwig Baumann ist einer der letzten überlebenden deutschen Deserteure  des 2. Weltkriegs. Der Soldat wurde in Frankreich gefasst, als er fliehen wollte. Er musste jahrelange Gefangenschaft mit Folter durchstehen, wurde zum Tode verurteilt - überlebte aber wie durch ein Wunder. Seine Erzählung auf der Kundgebung gegen Krieg an der Dammtorstraße ist nicht komplett wiedergegeben, da die Ton-Qualität zu schlecht wurde. Ich wünsche dem 93-Jährigen noch viele Jahre, um zu erzählen ---
                       *RS*

Hamburg Kundgebung 16.11.2014 gegen Krieg

Das Wetter meinte es nicht gut mit den Kundgebungs-Teilnehmern.  Dank guter Organisation blieb der Regen jedoch das kleinste Problem. Ich war eher zufällig in die Runde geraten: Auf meinen Fußwegen durch die Stadt kam ich am "Krieger"denk"mal" vorbei, als die Wäsche-Installation noch intakt war, dann machte ich Aufnahmen von dem demolierten "temporären Kunstwerk". Da war auch klar, daß ich zur Kundgebung gehen würde. Jetzt erst recht! Wenn unbekannte Täter Protest gegen Krieg stören wollen, dann gibt es nur eines: Den Protest unterstützen! ** Rund 40-50 meist ältere 
Männer und Frauen waren gekommen. Es gab zahlreiche Rede- und musikalische Beiträge (Ulrich Hentschel, Ludwig Baumann, Carsten Glinski, Gruppe Gutzeit - ich kenne nicht alle Namen ---)  --- Im nächsten Jahr soll zwischen dem alten "Krieger"denk"mal" und dem neueren (1985/86) Gegendenkmal von Alfred Hrdlicka ein drittes Monument plaziert werden, welches den deutschen Deserteuren des 2. Weltkriegs gewidmet ist. Zu verdanken ist dies diversen Initiativen, vor allem aber dem persönlichen Engagement von Ludwig Baumann, einem der letzten überlebenden WKII- Deserteure. Er sprach auch auf dieser Veranstaltung.
Weshalb kommen relativ wenige, noch dazu praktisch keine jungen Menschen zu einer Veranstaltung wie dieser? Ein Grund könnte sein: Deutschland hat schon lange keinen Krieg im eigenen Land mehr erlebt. Die Auslandseinsätze der Bundeswehr gelten nicht als "Kriegseinsätze", sondern werden als Beiträge zur Verteidigungsbereitschaft und Einsatzfähigkeit der NATO verharmlost. Seit die allgemeine Wehrpflicht abgeschafft wurde, d.h. junge Menschen sich nicht Gedanken machen müssen, ob sie in einer Armee dienen wollen oder nicht, ist die Auseinandersetzung damit noch mehr ins Hintertreffen geraten als zuvor schon. Zudem wurde die "Friedensbewegung", die in den 70-er und 80-er Jahren ihre Höhepunkte erlebte, in Mißkredit gebracht. Es ist nicht "chic" und politisch "nicht angesagt", an einer traditionsreichen Veranstaltung wie der alljährlichen Kundgebung gegen Krieg teilzunehmen. Und auch ich selber geriet eher zufällig in die Runde. Die Zeiten haben sich geändert. 1973 wurde ich zur Bundeswehr eingezogen, da ich in allen Instanzen (bis zum Verwal-tungsgericht) als Wehrdienstverweigerer scheiterte. Ich absolvierte meinen 15-monatigen Dienst, wenn auch unter Protest: mehrmaligen Befehlsverweigerungen, unerlaubtem Entfernen von der Truppe etc. Ich kam aber glimpflich davon (Verwarnungen, Ausgangssperren, schließlich eine Geldstrafe). Ich kam mir ein bißchen mutig vor - andere Verweigerer wie Ludwig Baumann, der mitten im 2. Weltkrieg aus der Wehrmacht desertierte und geschnappt wurde, erlebten da noch ganz andere Dinge, weitaus gefährlicher. Ich machte einen Mitschnitt von der Erzählung Ludwig Baumanns, von der Ausschnitte demnächst auf Reiherstieg TV gezeigt werden. 
                                                                                                                                     *RS*

 


 

Sonntag, 16. November 2014

Wäre es gerahmt (STraßenkunst Hamburg)



                           
gefilmt in der Hoheluftschaussee, 13.11.
                                                                    *RS*