Dienstag, 17. Dezember 2013

W.I.R. - Dez14-Jan14

Es weihnachtelt sehr. Auch der Wilhelmsburger Insel-Rundblick schließt sich dem allgemeinen Trend an, bringt Weihnachtssterne aufs Titelblatt und wünscht "all unseren Leserinnen und Lesern frohe Festtage!". Wie das wohl gemeint ist? "all" unseren LeserInnen ...? ** Das Gute vorweg: Das Heft enthält ein paar Beiträge, die mir gefallen + die auch der Grund sind, weshalb ich das Heft noch in die Hand nehme. In Wilhelmsburg startet im nächsten Sommer ein Versuch mit Waldorf-Pädagogik, und zwar an der Grundschule Fährstraße. Die geplante private Waldorf-Schule wurde von der Bildungsbe-hörde abgelehnt, aber immerhin wird gestattet, "die vorteilhaften Aspekte der Waldorfpädagogik mit Elementen der staatlichen Pädagogik" zusammenzuführen. Was immer das konkret bedeuten mag. In seinem Kommentar meint "hk" "Versuch macht klug". Waldorf-Pädagogik und mit ihm der Anthro-posoph Rudolf Steiner werden von linken Ideologen gerne dämonisiert und in die Nazi-Ecke gescho-ben. Von der Sache her ist das Unfug und pure Diffamierung. Ich arbeite selber in einer Schule und weiß von daher, wie schwer schon normaler Unterricht ist. Ich finde es begrüßenswert, daß an Ham-burger Schulen pädagogische Versuche durchgeführt werden. * Mariano Albrecht fordert, im Interesse der Kleingärtner, "keine Bebauung am Assmannkanal!" Viele dachten -ich auch- die IBA sei beendet. Nein: Sie macht weiter! In einem Artikel von Marianne Groß  lese ich "ENDLICH GEWISSHEIT - IBA wird städtischer Projektentwickler". * Manuel Humburg, der sich seit Jahren immer wieder zu Wort meldet -in einer früheren W.I.R.-Ausgabe brachte er die Idee ins Spiel, am Veringkanal Wohnungen zu bauen, ist auch wieder da. Jetzt rudert er zurück, stellt in seinem Aufsatz "Der Kampf um die Flächen" das unentwegte Gezerre von verschiedenen Seiten um Flächen und Bebauung in Frage. Diese seine neuerliche Haltung könnte er von mir übernommen haben. Eine kritische Haltung gegenüber ökonomischem und anderen Fortschritts-Wahn vertrete ich seit vielen Jahren, genau genommen seit 1992, als das Buch "Bildungswege" mit einem entsprechenden Beitrag von mir erschien. Alle, egal von welcher Partei, versuchen immer möglichst "progressiv" und "fort-schrittlich" zu erscheinen. Diese permanenten Eiertänze unserer "offiziellen Vertreter" zu beobachten, ist irgendwie lustig. M.H. führt einen eigenen Tanz auf, schwer mit Kompetenz beladen. * "Hurra, WIR haben überlebt! jubelt "Die Redaktion" im Editorial. "Überlebt"? Meinetwegen. Aber: Um welchen Preis??!! "Die Redaktion" scheint alle Red.Mitglieder zu umfassen, aber Sigrun Clausen schaltet und waltet beinahe nach Belieben. Sie ist dafür verantwortlich, daß die Ausladung eines Autors/Journalisten durch das RIALTO-Kino, der eigens für den W.I.R. schreiben sollte und wollte, totgeschwiegen wird. Schlimmer noch: Es gibt eine Art Deal zwischen der für den Ausschluß zuständigen Rialto-Frau und Sigrun Clausen. Diese Art von Verlogenheit läßt mich das Heft mit Fingers-p-itzen anfassen. Inzwischen wundert mich nicht mehr, daß ein von mir eingereichter Artikel über mein Buch des Jahres 2013 nicht nur nicht abgedruckt, sondern der Nicht-Abdruck nicht mal eine Rück-Mail wert ist. Ich kann nur alle LeserInnen auffordern, beim W.I.R. genau hinzuschauen. Ich vermute, hinter dem taktischen Verhalten von S.C. stecken vor allem finanzielle Interessen. Dafür werden unliebsame Dinge übergangen, totgeschwiegen. Damit keine Anzeigen-Kunden verloren gehen.   **RS**  


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