Dienstag, 26. November 2013

Ulrich Reineking (UrDrü)



Ulrich Reineking, "UrDrü" genannt, war Schriftsteller, Mitarbeiter der Schaumburger Zeitung, Kolumnist der TAZ + u.a. Protagonist der linken Polit- und Kabarett-Szene. Eines seiner Kleinode war das "Kabarett der literarischen Gewalttätigkeit".  Ich hatte das Vergnügen, Ende der 90-er Jahre zu einem Abend eingeladen zu sein, an dem ich einen eigenen Beitrag auf der Bühne bringen durfte. Die Stimmung war umwerfend, der Kabarettist großartig, eine höchst vitale Bühnenfigur, die mit Herz-lichkeit, politischer Non-Correctness (u.a. Reklame für den PKK-Führer Öcalan) und Komik das Publikum im Sturm nahm. * Bei seiner Lesung in Wilhelmsburg, anläßlich meiner Ausstellung "Meine wunderbare Sackgasse", zeigte er sich als Erzähler, der mit einer gehörigen Portion Ironie das Fähnlein des politischen Bewußtseins hoch hielt. R.I.P., UrDrü (1949-2009). Ohne Dich fehlt etwas.    *RS*

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