Mittwoch, 23. Oktober 2013

Samson liest Kiev Stingl



Leute meines Jahrgangs erinnern sich an Kiev Stingl. Der "Horrorsänger von Eppendorf" reüssierte in den 70-er und 80-er Jahren mit Schallplatten ("Teuflisch", "Hart wie Mozart", "Ich wünsch den Deut-schen alles Gute" und "Grausam das Gold und jubelnd die Pest"), starken Texten und leidenschaftli-chen Auftritten (der er besonders leidenschaftslose folgen ließ: Inkonsequenz war eines von Ks Mar-kenzeichen). 1990 präsentierte er sich, eingeladen von mir und dem Wilhelmsburger Kunstbüro im hiesigen Bürgerhaus als Total-Arschloch. In Gedanken rammte ich den Kerl mehrmals in den Erd-boden. Ohne bleibende Schäden. Vielleicht gut so: Stingl ist eine ungewöhnliche Mischung aus sehr starkem Dichter und Anderem. Wenn er nicht mehr da wäre, fehlte was. ** Mangels neuerer Stingl-Texte erfand ich selber ein paar. ... + so grüßt der Parodist oder Manierist vom Kunstbüro-Verein das Original in Bärlin.   **RS** 

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