Sonntag, 30. Juni 2013

Interview mit Rocko Schamoni



Das Interview (im Internet gefunden) ist schon 3 Jahre alt (2010), besitzt aber trotzdem einen aktuellen Wert ... Der Musiker und Autor Schamoni bezieht sich vor allem auf St. Pauli und das Gängeviertel, drückt m.E. aber auch sehr treffend aus, was derzeit in Wilhelmsburg passiert: GENTRIFIZIERUNG ... (: wie Künstler zum Spielball staatlicher Politik und Strategie werden)    *RS*

Die Angehörigen des Erschossenen

BILD berichtet: Ein nackter, mit einem Messer bewaffneter Mann, "läuft" in Berlin auf einen Polizisten zu. Der schießt und trifft den offenbar geistig verwirrten oder psychisch Kranken tödlich. Der Polizist "wird von einem Seelsorger betreut". ** Zwei Fragen stelle ich in diesem Zusammenhang. Erstens: Hätte der Polizist nicht Pfeffergas-Spray einsetzen können? Es gibt diese und andere Waffen, die nicht tödlich sind. Zweitens: Werden auch die Angehörigen bzw. die Familie des Erschossenen "seelsor-gerisch betreut"?  (Fotos laut BILD "privat")    *RS*

Samstag, 29. Juni 2013

Piselotten



Ein Besuch bei der Künstlerin Katharina Jensen, die die meiste Zeit des Jahres in einer Atelier-Wohnung bei der Dove-Elbe lebt und arbeitet. Außerdem filmte ich in Xanten (Niederrhein) einen jungen Saxophonspieler aus Alicante (Spanien) bei seinem Auftritt auf der Straße.                    *RS*

Freitag, 28. Juni 2013

HeidschiBumbeidschi-Trio Wilhelmsburg

Heidschi Bumbeidschi Trio III

Ein weiterer Ausschnitt aus dem Konzert in der Buchhandlung Lüdemann.   RS

Buch: "Phänomen Drewermann"


Ein Bekannter schenkte mir das Buch „Phänomen Drewermann – Politik und Religion einer Kultfigur“.  Eugen Drewermann war in den 80-er und 90-er Jahren ein viel gelesener, überaus beachteter Schriftsteller und Kritiker der katholischen Kirche. Inzwischen ist es ruhiger um den Mann geworden, der mit zahlreichen Büchern, aber auch öffentlichen Auftritten für Furore sorgte. * Mein erster Eindruck vom Buch der Autoren U.Birnstein und K.-P.Lehmann: Sie gehen systematisch, ja generalstabsmäßig vor, um Drewermann zu zerlegen. Das Wörtchen „Kritik“ ist eine Beschönigung und Untertreibung für das, was hier passiert. In konsequent oberlehrerhafter Manier versuchen die Autoren, den Ketzer und Psychologen Drewermann bloßzustellen. Mit einigem Recht kann dieses Werk als „Sachbuch“ bezeichnet werden. Es geht zwar um einen Menschen, aber der soll mit seinem ganzen Wirken, mit seinen Veröffentlichungen  auf ein fehlerhaftes Etwas reduziert werden. Unzählige Male werden Bibel-Stellen zitiert, um Drewermann der Falschauslegung und Oberflächlichkeit zu bezichtigen. In irgendeinem Buch oder sogar bei öffentlichen Auftritten wetterte Drewermann gegen Schriftgelehrte und Pharisäer – hier hat er seine „Meister“ gefunden. Hier toben sich zwei Schriftge-lehrte aus, um einen von ihnen verachteten Kollegen vorzuführen. Dabei schießen sie m.E. etliche Male weit übers Ziel hinaus, das darin bestünde zu „kritisieren“. Die Verbissenheit, mit der Birnstein und Lehmann ans Werk gehen, ist erstaunlich. Nun ist Kritik eine ganz normale Sache, „demokratische Gepflogenheit“ könnte man sagen. Sie gehört zum Alltag, zumal für Intellektuelle. Oftmals unerfreulich und verletzend für den/die Betroffene/n. Unredlich wird Kritik meines Erachtens, wenn unter dem Deckmantel der Rationalisierung und Besserwisserei Dämonisierung betrieben wird. In dem Kapitel „Weltseele, Vernunftfeindlichkeit, Antijudaismus. Auf den Spuren C.G.Jungs“ (69-80) wird Drewer-mann in die Nähe des Antisemitismus gerückt. Bernstein und Lehmann bezeichnen D. nicht direkt als „Antisemiten“. Dies wäre absurd und ein leicht zu durchschauendes  Manöver. Die beiden Kritiker gehen cleverer und subtiler vor. Sie zitieren D. jeweils so, daß seine Worte in ihr Feindbild-Raster passen, und interpretieren ihn u.a. so, daß er wie ein Verharmloser des Nationalsozialismus dasteht. S. 74: „nicht die jahrhundertealte Judenfeindschaft der Kirche, die den modernen Antisemitismus vorbereitete, der schließlich nach Auschwitz führte, hält er für die „größte Bedrohung für die Fortexistenz der Menschheit“, übrigens auch „nicht die Atombombe, sondern das Aufkommen einer modernen Religionskriegsmentalität zwischen Ost und West und der Rückfall in ein Denken der Intoleranz“. Es gibt keine Hinweise darauf, daß Drewermann irgendwo den Nationalsozialismus verharmlost, mit Rechtsextremen sympathisiert, Antisemitismus gutheißt. Das wissen auch die beiden Autoren. Deshalb belassen sie es dabei, Drewermann in die Nähe davon zu rücken. Wir wissen: Wo Gerüchte erzeugt werden, bleibt etwas hängen. ** Ich bin kein großer Anhänger Drewermanns, im Gegenteil. Ich besuchte ihn einmal in Paderborn und war danach ziemlich desillusioniert. Ich bin aber entsetzt von der bösartigen, perfiden Art, wie hier ein Kirchenkritiker systematisch fertig gemacht wird. Birnstein und Lehmann müssen den Mann aus ganzem Herzen hassen. Oder sind sie nur neidisch auf den Erfolg Drewermanns, eifersüchtig aufgrund seiner großen Anhängerschaft?  Es gibt einiges, was an Drewermann kritisiert werden kann, aber den Schriftsteller zu dämonisieren ist genau der falsche Weg. Von christlichem Geist oder Nächstenliebe zeugt der Verriß eines unliebsamen Außenseiters Jahren ** Ich las vor Jahren das Buch „Die Kleriker“ von Eugen Drewermann und war schwer beeindruckt. Diesen Mut, sich mit einer großen und (über)mächtigen Institution anzulegen, bringen U.B. und KP-L. nicht auf. Sie nehmen einen einzelnen Mann in den Schwitzkasten und hauen drauf.
                                                                                                                            **RS**   

Arne Poeck im Text-Labor



Arne Poeck ist begeisterter Literat und Poetry-Slammer. Er wirkt bizarr mit seinen Wortspielen und Sprach-Überraschungen, ein schräger Vogel. Vor seinem Humor ist nichts und niemand sicher - aber stets in einer gutartigen Weise. Arne tritt Monat für Monat beim Bergedorfer Text-Labor auf, darüber hinaus bei verschiedenen Hamburger Slams und überregional. Außerdem organisiert er selber Poetry Slams, in Bergedorf. ** Arne Poeck  ist dreifacher Gewinner des "Dr. Buhmann - Gedächtnis-Preises". Die Auszeichnung wird seit ca. 1997 oder 98 regelmäßig für die schrägste, abgefahrenste Performance bei der Veranstaltung  Hamburg ist Slamburg vergeben. Ich freue mich darüber, weil der Preis nach mir benannt ist - mein Kampfname in der Szene war "Dr. Buhmann". Ich hoffe, Arne kommt auch mal wieder nach Wilhelmsburg zu unseren WortKunst-Poetry-Abenden.  *RS*  

Donnerstag, 27. Juni 2013

WIR Juni-Juli 2013


Der neue Wilhelmsburger InselRundblick ist erschienen, wieder mit einem sehr schönen Titel-Foto. Die dargestellte Szene ist typisch für die Elb-Insel. Hier gibt es viel Grün, Laub, wuchernde Kräuter – und Häuser, Grundstücke oft nah dabei. Und dann ein gemütlicher Stuhl im Geranke. Das paßt. ** In einem Artikel geht es ums Zeitungssterben (zum 30. Sept. wird die HAN, vor 130 Jahren gegründet, eingestellt) und in diesem Zusammenhang um die finanzielle Lage des WIR.  Die Situation ist nicht rosig, aber zum Glück nimmt das Interesse an unserer Monatsschrift in der Rezeption neue Möglichkeiten geschaffen, z.B. durch online-Magazine und –Zeitungen; es ergeben sich aber auch neue und vielfältigere Möglichkeiten als je zuvor, um selber zu publizieren, sowohl Fotos, Texte als auch Filme, Musik – praktisch alles. Ich bin unbedingt dafür, daß bestimmte Formate (Zeitungen, ZS) mit einer langen Tradition erhalten bleiben. Aber mir macht es z.B. auch großen Spaß, zu bloggen, Filme zu veröffentlichen usw. ** Der aktuelle WIR ist wieder wie eine Rundum-Schau über politische und kulturelle Ereignisse, die die Insel betreffen, bereichern, erfreuen oder auch (einige Bewohner) ärgern.  Mich interessiert nicht alles, aber einiges. ** Mein Artikel über das „Butendiek“-Festival (S. 17) war gut gemeint und wohlwollend, stößt aber bei einigen der noch am Fährstieg 4-6 wohnenden KünstlerInnen auf Kritik. Ulf Freyhoff, seit mehr als 10 Jahren auf dem ehemaligen Industriegelände ansässig, meinte, ich hätte vorher Rücksprache mit ihm wg. meinem Artikel halten sollen.  Solche Vorhaltung ärgert mich. Ich war selber auf dem Festival, an 2 Tagen, nahm an einem Workshop teil, brachte ein paare Kumpel mit und kann mir ein Urteil erlauben. Wenn erwartet wird, daß ich kostenlos Reklame mache und mir meine Berichterstattung von denen, über die ich schreibe, absegnen lasse, passe ich. Für Hofberichterstattung bin ich nicht zu haben. Gefälligkeits-Journalismus überlasse ich anderen. Ich bin entsetzt über diesen Anspruch, der an mich herangetragen wird. Dies gilt übrigens auch für Artikel über mich. Selbstverständlich erwarte ich Sorgfalt und genaue Recherche. Ich habe aber noch nie –bei weit über 100 Berichten, die es über mich in Zeitungen, ZS, Magazinen usw. gab- von Journalisten verlangt, daß sie mir vorher ihren Artikel zur Begutachtung vorlegen. Dies würde für mich das Ende des freien Journalismus bedeuten. Ich hatte z.T. gute, aber auch schon sehr schlechte Presse. Das ist Pech. Ich ärgere mich in dem Fall – aber trotzdem bleibt es das Recht jedes Menschen, auch „schlecht“ über mich zu schreiben. Zur Not kann bzw. muß ich die Justiz einschalten. In diese Situation möchte ich aber erst garnicht kommen.   
                        **RS**

Mittwoch, 26. Juni 2013

Kunst Werk Wilhelmsburg (KWW)



Ein mit viel Engagement und Begeisterung vor allem von Kunstbüro-Mitgliedern aufgebautes Projekt lebte ein gutes Jahr lang - danach ging es stetig bergab. Inzwischen existiert das KWW nur noch pro Forma, weil Leute an Gelder kommen wollen. *** Man beachte die Rolle der IBA (Internationale Bau-Ausstellung). 
                                                                   *RS*

WKP # 17 Rückblick

Ivar Lethi las aus dem Buch "Gegen den Strom und mit der Zeit", Günter Kutzke trug Selbegeschrie-benes vor, ähnlich Markus. Thomas aus Harburg trug zwei Kapitel aus dem erwähnten Buch vor, in dem er an vorderster Stelle mitwirkt. Ich selber packte meinen Senf zu den Themen "Anarchismus" und "Bildungsoffensive" aufs Programm-Brot. Und erzählte von Menschen aus Wilhelmsburg, denen eine Portion Befreiung gut tun würde, die aber so ungebildet sind, daß sie weder wissen, was "Anar-chismus" bedeutet, noch etwas mit dem Namen "Michael Bakunin" anfangen können. Es gab an diesem Abend also eine Menge zu kauen, zunächst das Abendbrot (Schnittchen), danach literarische Texte. ** Aktuellstes Thema war für mich das RIALTO-Kino, 50-100 m Luftlinie entfernt. Das Kunstbüro wird keine Veranstaltung dort durchführen. Wenn der "Club der lebenden Dichter" da auftreten will, möge er das tun. ** Im Juli machen wir Pause. Das nächste WKP findet am 27. August statt.  **RS**





Dienstag, 25. Juni 2013

Julia Jäger: Wo kommt die Kunst her?



Julia Jäger führt auf einem Bild ihrer Ausstellung im WESTEND einen Diskurs über Ursprung und Zweck von Kunst. Die einen meinen "Kunst kommt von Können", andere bringen -im Fahrwasser von Josef Beuys- die Behauptung ins Spiel, Kunst komme von "Künden". Julia Jäger  macht daraus ein Wortspiel: KÜNDEN? - Ich kündige!   **  Das WESTEND, Vogelhüttendeich 17, ist Mi-Fr von 15-20 Uhr geöffnet.                                                   **RS**
                                                                                                  

Montag, 24. Juni 2013

Zinn macht Sinn



Am 15.6. gab es ein großes Fest auf dem Gelände der Zinnwerke. Dabei fand u.a. eine Podiums-Diskussion statt. Anfangs tatsächlich auf einem Podium, unter freiem Himmel; aufgrund der Witte-rungsverhältnisse wurde die Diskussion in die Halle verlagert. Für mich war es spannend, an dieser Runde teilzunehmen. Diese Art öffentlicher Auseinandersetzung unter Einbeziehung des Publi-kums erinnert mich an den Speaker's corner, jene englische Erfindung aus dem 19. Jahrhundert (1872). ** Es gibt Hoffnung für die von Vertreibung bedrohten Kreativen und Gewerbetreibenden: Immerhin verschob die Sprinkenhof AG, Eignerin des Geländes, die Kündigungsfrist für die Film-Produktions-Firma "Hirn und Wanst" um drei Monate auf Ende September. Ein gutes Zeichen auch für die Anderen ?!   **RS**

Sonntag, 23. Juni 2013

RJ Schlagseite III



Weitere Songs von RALF JUNKER alias RJ Schlagseite, der die Fahne der Liedermacher auf der Elb-Insel hoch hält.     
                                                                                                   *RS* 

Einladung zu WortKunst-Poetry

Am Dienstag gibt's die 17. Ausgabe WORTKUNST-POETRY. Wie immer im WESTEND, Vogel-hüttendeich 17  ab 19 Uhr 30.  Jede/r darf bis zu 10 min lang einen eigenen Text lesen, singen, brum-men, zu Guitarre oder anderem Instrument begleiten usw. Das  KUNSTBÜRO-ABENDESSEN
findet auch wieder statt, ab 18 Uhr am selben Ort.  HOPE TO SEE YOU ... 
                                                                       **RS**

Samstag, 22. Juni 2013

HeidschiBumbeidschi II



Ein weiterer Ausschnitt aus dem Konzert des HeidschiBumbeidschi-Trios  Anfang Juni in der Buchhandlung Lüdemann.      **RS**

Freitag, 21. Juni 2013

FACEBOOK: "Spam und belanglose Inhalte"


Facebook sperrt mir für 15 Tage die Möglichkeit, auf die Pinnwände „fremder“ Facebook-Konten zu posten. Die Möglichkeit, im Facebook-Freundeskreis zu posten, besteht nach wie vor. Es gab Sicher-heitsabfragen. ** Leider weiß ich nicht, wer sich über meine/n Post/s beschwert hat, und um welche/n Post es sich überhaupt handelt. Ich vermute: Es geht um das Video „Gentrifidingsbums – Der Film zum Buch“  :
Der Film gefällt wohl einigen Leute nicht – aber das akzeptiere ich. Es ist eine demokratische Gepflogenheit, seine Meinung zu sagen und zu zeigen – aber auch gewisse Konsequenzen zu ertragen. ** Ich sehe es allerdings als Schwäche des FACEBOOK-Systems, daß es Sanktionen ausspricht, ohne exakt zu formulieren, weshalb und wogegen. ** Da ich weiter über FACEBOOK aktiv sein will, habe ich der Maßnahme zugestimmt. ...  ** In der gleichen Nacht, in der ich meinen GEN-TRIFIDINGSBUMS-Text und –Film postete, wies ich, ebenfalls auf „fremden“ Pinnwänden, auf  „U-Bahn-Spaß in Hamburg“ hin: http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2013/04/u-bahn-spa-in-hamburg.html
Vielleicht wird dieser Post als „Spam“ oder „belanglos“ eingestuft??? Keine Ahnung! ...     **RS**
   

Heidschibumbeidschi-Trio



Wahrend der Veranstaltungsreihe 48 h Wilhelmsburg war auch das Heidschibumbeidschi-Trio zu Gast in der Buchhandlung Lüdemann. Und siehe da: Es gibt auf der Elb-Insel sogar Humor!!!  Diese Entdeckung würde ich gerne häufiger machen.   **RS**

Donnerstag, 20. Juni 2013

Ralf Junker II



Ein weiterer Ausschnitt aus dem Konzert des Wilhelmsburger Lokalmatadoren Ralf Junker alias RJ Schlagseite in der Buchhandlung Lüdemann im Rahmen der 48 h.                      RS


Mittwoch, 19. Juni 2013

BILD: Augenwischerei


Der Trick ist simpel. BILD tut so, mit der reißerischen Überschrift „Das verdienen die Reichen wirk-lich!“, als ob die genau wüsste, was „die Reichen“ verdienen.  Gleichzeitig wird suggeriert, „die Reichen“ seien in Wahrheit garnicht reich. Ich lese 2-3 mal pro Woche BILD, und nicht ungern: Schnelle Information, sehr guter Sport-Teil .... - aber mit diesem auf die Titelseite lancierten Artikel fällt BILD, so scheint mir, in Zeiten zurück, in denen das Boulevard-Blatt Klassenkampf von Oben nach Unten und beinah systematisch Volksverdummung betrieb. Es ist mittlerweile eine Binsen-wahrheit und wird in dem Bonmot von der aus-einanderklaffenden Schere sinnbildhaft ausgedrückt: Die Reichen verdienen immer mehr, die Armen be-kommen immer weniger.  D.H. die Kluft wird immer größer.  BILD möchte dem Leser ein X für ein U vormachen. Und jongliert mit ein paar Zahlen... „Verblüffendes Ergebnis:“, behauptet BILD: „Die Annahme, alle Reichen verdienen Millionen, ist falsch!“  D.h. hier wird beim Leser eine falscher Annahme vorausgesetzt, um dann mit Informationen zu kommen, die nichts über „die Reichen“ aussagen. Ein Bluff mithin. ** Wer glaubwürdige Informationen sucht über die immer weiter auseinander gehende Kluft in diesem Land, dem empfehle ich das Buch „Die neue Umverteilung – Soziale Ungleichheit in Deutschland“. Der Autor ist Hans-Ulrich Wehler, ein emeritierter Professor für allgemeine Geschichte, ein Mann übri-gens, der nicht im Verdacht steht, besonders weit links zu stehen oder radikal zu sein.    RS