Freitag, 31. Mai 2013

NATO-Kollateralschäden am Hamburger Hbf




Seit dem 22. Mai campieren am Hamburger Hauptbahnhof  Schwarzafrikaner, die während des Ly-bien-Kriges das Land verlassen mussten. Die meisten von ihnen arbeiteten zuvor als „Gastarbeiter“ in dem nordafrikanischen Land, mussten dann aber Lybien verlassen, da sie als Unterstützer Gad-dhafis gelten.  Erst kamen sie in Italien unter, dann wurden sie von dort –jeder bekam 500 €- Richtung Norden weitergeschickt. Ca. 150 von ihnen leben seit etlichen Wochen in Hamburg, die meisten ohne Unterkunft und ohne Arbeit. * Um auf ihre Lage aufmerksam zu machen, haben sie ein Protest-Zelt aufgeschlagen. *  Auf Info-Blättern lese ich:
„Wir haben nicht den NATO-Krieg gegen Lybien überlebt, um auf Hamburgs Straßen zu sterben.“
Zu Recht fordern diese Leute, daß ihnen vom deutschen Staat geholfen wird. Oder sollten sie die Forderungen direkt an die zuständigen NATO-Generäle und -Piloten stellen? Die NATO zerbombte schließlich -mit deutscher politischer Unterstützung- die lybischen Infra-Strukturen. Dabei vergaß sie, daß dabei nicht nur unschuldige Zivilisten ums Leben kommen, sondern auch Menschen vertrieben würden. Hamburg ist Deutschlands reichste Stadt. Und diese Menschen sollen unter Brücken schlafen und betteln? 
Weitere Informationen: www.lampedusa-in-hamburg.tk                                           *RS*


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