Mittwoch, 16. Januar 2013

Ärger mit Arge (6)


Ich fasse es nicht: Geld für Hartz IV Stadt überweist Bund 8 Mio. Euro – Summe konnte nicht ausgegeben werden“.  Ich könnte heulen vor Wut. Bei mir ist das Jobcenter pingelig bis zur Schmerzgrenze. Als ob tatsächlich kein Geld da sei. In Wirklichkeit ist genug Geld da, zumindest für sog. „Härtefälle“. Ein Beispiel aus meinem Alltag: ich bin Aufstocker, d.h. ich beziehe Hartz IV – Arge-Gelder, da mein Gehalt nicht ausreicht für Miete und Lebensunterhalt. Am 7. März 2011 begann ich meinen Job bei aaw = Alsterdorf Assistenz West als pädagogischer Mitarbeiter, Betreuer für geistig und körperlich behinderte Menschen. Mein erstes Gehalt –für März also- wurde nicht rechtzeitig Ende März, sondern erst Anfang April von aaw überwiesen. Zunächst schien alles glatt zu gehen, doch dann, im Juni (!), stellte Arge Wilhelmsburg fest, daß bei  mir eine Überzahlung stattgefunden habe. Da ich im April sowohl mein März- als auch mein April-Gehalt von Alsterdorf überwiesen bekam, rechnete Arge Wi.burg dies als Überzahlung. Die Folge: Mein März-Gehalt wurde komplett von Arge eingehalten. D.h. faktisch – praktisch: Vom 7.-31. März arbeitete ich umsonst. Arge Wi.burg ist da gnadenlos.  Obwohl es sich um einen Fehler von aaw handelte, der nicht rückgängig gemacht werden und ich nichts dafür konnte, wurde ich für diesen Fehler bestraft. Dies ist nicht das erste und einzige mal, daß Arge Wi.burg sich bei einem Überweisungsfehler unnachgiebig zeigte und mich dafür bestrafte. Daß Gelder zurücküberwiesen werden ist sicher nicht neu.  Wie hoch die Summen 2011 und 2012 waren, weiß ich nicht. Aber  sicher wurden auch in diesen Jahren nicht ausgegebene Gelder von Hamburg zurückgezahlt. Kamen nicht den Menschen zugute, für die sie eigentlich bestimmt sind. * Eine Bemerkung noch zum Antritt meines Jobs bei aaw am 7.3. Es gilt hier die Regel: Für den Monat, in dem nicht voll gearbeitet wird, gibt es keinen Urlaub.  D.h. Für März 2011 wurde mir das aaw-Gehalt komplett von Arge einbehalten. Und Urlaub bekam ich auch nicht für diese Zeit. *** ich fühle mich verraten und verkauft. Leider habe ich keine Lobby, die meine Interessen vertritt. Fehler machen andere – ich bin jedoch der Leidtragende. Dieses System, das so etwas zuläßt, ist zum Kotzen. Ich kann nur ein wenig an der Fassade kratzen, in ohnmächtiger Wut. Und hoffen, daß ein oder zwei Leute diesen Blog lesen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich. Aber vielleicht geht auch anderen ein Licht auf. Unsere Politiker stopfen sich die Taschen voll – aber auch manche Firmen-Chefs, denen es nur um den eigenen materiellen Vorteil und die Karriere geht. Kurzfristig können wir nichts ändern. Also müssen langfristige Strategien her ...  mit wütendem Gruß Blogger  **RS**  

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