Samstag, 1. September 2012

Nr. 6201010354343


Im März diesen Jahres wurde ich 60. Eine Lebensversicherung, für die ich 25 Jahre eingezahlt hatte, wurde fällig. 15.000 €uro wurden in eine Rente umgewandelt. Der Rest: erst wurden 9 € berechnet, am Ende waren es 289,68 €, wurde mir ausbezahlt. Davon will die Arge 223,37 € (incl. Mahnge-bühr) einbehalten. Ich bin damit nicht einverstanden, mir scheint diese Summe viel zu hoch. Schließlich hatte ich mit dem Sparen schon begonnen, lange bevor ich Gelder vom Arbeitsamt bezog.  * Die Sache ist immer noch nicht entschieden, aber vor einigen Tagen bekam ich Post von der „Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen Inkasso“.  An diese Adresse schickte ich folgenden Brief: „Sehr geehrte Herr bzw. Frau  Nr. 6201010354342!
Ich bin ein  höflicher Bürger. Deshalb rede bzw. schreibe ich Menschen grundsätzlich mit ihrem Namen an. Leider fehlt Ihrem Mahnschreiben eine Unterschrift o.ä. – deshalb kann ich Sie nur mit der Nr. anschreiben, die Sie im Briefkopf angegeben haben.
Ich lege diesem Brief  die Kopie eines Schreibens bei, aus dem hervorgeht, daß die Sache, in der Sie mir eine „Mahnung“ geschickt haben,  noch nicht entschieden ist.
Die Mahngebühren weise ich zurück.  ... Ich schickte an das Jobcenter z.Hd. Frau X. fristgerecht ...
Ich empfinde Ihre Forderung, ... 223,27 € ‚innerhalb einer Woche zu überweisen’ nicht akzeptabel.
Ihre Drohung: „Sollte die Zahlung ausbleiben, wird die zwangsweise Einziehung der Forderung veranlasst.“ ist in meinen Augen eine Unverschämtheit.  Wie kommen Sie dazu, mir Gewalt anzudrohen? Wer sind Sie eigentlich, Herr bzw. Frau Nr. 6201010354342?
Sind Sie ein Mensch – oder tatsächlich nur eine Nummer?   - mit höflichem Gruß
--- Dies ist nicht das erste Mal, daß ich in einem schwebenden Arge-Verfahren von anderer Arge-Stelle massiv unter Druck gesetzt werde. Die Sache hat offenbar System.
Ich habe nichts dagegen, berechtigte Forderungen an mich zu begleichen. Aber darum geht es hier nicht. Mich stört die Art und Weise: In ein schwebendes Verfahren massiv einzugreifen und Gewalt anzudrohen (die „zwangsweise Einziehung der Forderung“ ist nichts anderes).
Wo lebe ich hier eigentlich? Durch Fehlkalkulation werden jährlich hunderte Millionen durch Bürokraten pulverisiert – siehe unsere Elb-Philharmonie. Wird dort jemand zur Rechenschaft gezogen? Muß jemand dort Schadenersatz, Regreß o.ä. zahlen? Keinen Cent, soviel ich weiß.  Unser Staat, unsere Bürokratie, hält sich an anderen Leuten schadlos. Am sog. „kleinen Mann“, an denen, die fast nichts haben. DORT werden Gelder eingezogen, wenns sein muß mit Zwang.  Diese Prak-tiken finde ich zum Kotzen.
Leider bin ich Arge-Empfänger (Aufstocker). Mein Nettogehalt von ca. 600 € monatlich reicht nicht, um Wohnung und Lebensunterhalt zu finanzieren. Also bin ich auf Arge angewiesen.  *R.S.*    

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