Im
März diesen Jahres wurde ich 60. Eine Lebensversicherung, für die ich 25 Jahre
eingezahlt hatte, wurde fällig. 15.000 €uro wurden in eine Rente umgewandelt.
Der Rest: erst wurden 9 € berechnet, am Ende waren es 289,68 €, wurde mir ausbezahlt.
Davon will die Arge 223,37 € (incl. Mahnge-bühr) einbehalten. Ich bin damit
nicht einverstanden, mir scheint diese Summe viel zu hoch. Schließlich hatte
ich mit dem Sparen schon begonnen, lange bevor ich Gelder vom Arbeitsamt
bezog. * Die Sache ist immer noch nicht
entschieden, aber vor einigen Tagen bekam ich Post von der „Bundesagentur für
Arbeit – Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen Inkasso“. An diese Adresse schickte ich folgenden
Brief: „Sehr geehrte Herr bzw. Frau Nr. 6201010354342!
Ich bin ein
höflicher Bürger. Deshalb rede bzw. schreibe ich Menschen grundsätzlich
mit ihrem Namen an. Leider fehlt Ihrem Mahnschreiben eine Unterschrift o.ä. –
deshalb kann ich Sie nur mit der Nr. anschreiben, die Sie im Briefkopf
angegeben haben.
Ich lege diesem Brief die Kopie eines Schreibens bei, aus dem
hervorgeht, daß die Sache, in der Sie mir eine „Mahnung“ geschickt haben, noch nicht entschieden ist.
Die Mahngebühren weise ich zurück. ... Ich schickte an das Jobcenter z.Hd. Frau
X. fristgerecht ...
Ich empfinde Ihre Forderung, ... 223,27 €
‚innerhalb einer Woche zu überweisen’ nicht akzeptabel.
Ihre Drohung: „Sollte die Zahlung
ausbleiben, wird die zwangsweise Einziehung der Forderung veranlasst.“ ist in
meinen Augen eine Unverschämtheit. Wie
kommen Sie dazu, mir Gewalt anzudrohen? Wer sind Sie eigentlich, Herr bzw. Frau
Nr. 6201010354342?
Sind Sie ein Mensch – oder tatsächlich nur
eine Nummer? - mit höflichem Gruß“
---
Dies ist nicht das erste Mal, daß ich in einem schwebenden Arge-Verfahren von anderer
Arge-Stelle massiv unter Druck gesetzt werde. Die Sache hat offenbar System.
Ich
habe nichts dagegen, berechtigte Forderungen an mich zu begleichen. Aber darum
geht es hier nicht. Mich stört die Art und Weise: In ein schwebendes Verfahren massiv
einzugreifen und Gewalt anzudrohen (die „zwangsweise
Einziehung der Forderung“ ist nichts anderes).
Wo
lebe ich hier eigentlich? Durch Fehlkalkulation werden jährlich hunderte
Millionen durch Bürokraten pulverisiert – siehe unsere Elb-Philharmonie. Wird
dort jemand zur Rechenschaft gezogen? Muß jemand dort Schadenersatz, Regreß
o.ä. zahlen? Keinen Cent, soviel ich weiß. Unser Staat, unsere Bürokratie, hält sich an
anderen Leuten schadlos. Am sog. „kleinen Mann“, an denen, die fast nichts
haben. DORT werden Gelder eingezogen, wenns sein muß mit Zwang. Diese Prak-tiken finde ich zum Kotzen.
Leider bin ich Arge-Empfänger (Aufstocker). Mein
Nettogehalt von ca. 600 € monatlich reicht nicht, um Wohnung und
Lebensunterhalt zu finanzieren. Also bin ich auf Arge angewiesen. *R.S.*
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