Wahlkampf in den USA: Clint
Eastwood tritt für den Republikaner Romney gegen
den regierenden Präsidenten Obama an. Was für eine Inszenierung! Auf
riesiger Leinwand wird eine Szene aus dem Western „Der Texaner“ gezeigt,
während Eastwood, davor stehend am Redner-Pult, sich an das Publikum wendet.
Neben dem Regisseur ein leerer Stuhl. Er soll die Position Obamas zeigen, der
bei wichtigen Themen nicht anwesend sei – in Deutschland sagt man: der Mann hat
„seine Hausauf-gaben nicht gemacht“.
BILD zitiert den sich an den leeren Stuhl wendenden mit den Worten „Ich werde nicht das Maul halten!“. WOW!
Gigantisch! ... * ich bin seit vielen Jahren Clint Eastwood-Fan (Ich sah
noch nie einen schwachen Streifen von ihm) und natürlich begeistert von der
Aktion. Andererseits finde ich Obama
als US-Präsidenten gut. Endlich mal ein Schwarzer da oben! – Was Eastwood
offenbar am meisten auf die Palme bringt: In den USA sind momentan 23 Millionen
Bürger arbeitslos. Ich kann nicht einschätzen, was Obama da falsch gemacht hat,
genauso wenig, was Romney besser machen würde. Vor allem: Wie würde sich die
Außenpolitik der USA unter einem Republikaner-Präsidenten von der des
Demokraten Obama unterscheiden? Würde das US-Militär unter Romney moderater
auftreten; würden die USA unter Romney endlich die UN-Charta und die dort
beschriebenen Menschenrechte anerkennen?
* Dieser Eastwood-Auftritt ist ein Punkt-Gewinn für die Republikaner. Leider.
1:0. Oder muß man das Spektakel mit 2 oder 3:0 werten? fragt der Blogger *RS*
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