Samstag, 18. August 2012

Tradition der Folter

Und noch ein Blog zum Thema Krieg. Ohne humorige Komponente diesmal. An diesem Beitrag ist NICHTS witzig. * Auf YOU TUBE findet sich ein Film mit dem Titel „Über Galgen wächst kein Gras“. Darin geht es um einen Militär-Prozeß gegen ca. 100 Angehörige einer Waffen-SS-Einheit, denen zum Ende des 2. Weltkriegs vorgeworfen wurde, gefangene US-Soldaten im Lauf der Ardennen-Offensive ermordet zu haben.  Obwohl Zeugen aussagten, daß die Amerikaner bei bewaffneten Fluchtversuchen erschossen wurden, wurden mehr als 40 Angehörige der Einheit Peiper zum Tode verurteilt, mehr als 60 zu lebenslänglich. Der Film belegt mit authen-tischem Material vom Krieg und dem Prozeß sowie durch Aussagen Überlebender, daß der Horror: Körperliche und psychische Folter, wie sie zuletzt von der US-Armee in Guantanamo und Abu Ghraib angewandt wurde, eine Tradition hat. Auch 1945 wurden Gefangene schon mit Isolations- und Dunkelhaft, Schlägen, Scheinhinrichtungen usw. unter Druck gesetzt. Es gab auch damals dunkle Kapuzen, die den Gefangenen aufgesetzt wurden, um sie dann zu treten, zu schlagen usw. * In jahrelangem Einsatz gelang es einem amerik. Rechtsanwalt, die Todes-urteile umzuwandeln. 10 Jahre nach Kriegsende wurden die letzten Gefangenen entlassen – unter der Auflage, nach der Freilassung mit niemandem über ihre Erlebnisse zu sprechen. * In dem Film kommen nicht nur Beteiligte beider Seiten zu Wort, sondern wir hören auch Kom-mentare von Leuten, u.a. Prof. Bernd Rabehl, Prof. Dr. Alfred de Zayas (ehem. UN-Menschen-rechts-Kommission der USA) die nicht unter dem Verdacht stehen, Nazi-Sympathisanten zu sein. * Der Film dauert 1 Std. 22 min und wurde auf You Tube 158.348-mal aufgerufen. Ich kann mich nicht erinnern, in Fernseh- oder Ztg-Berichten davon gelesen zu haben.   

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