Sonntag, 12. August 2012

Schlösser fürs Volk

„Kann Architektur ein neues Gesellschafts-System erschaffen?“ fragt Tobias Timm in der ZEIT  (9.8.) und berichtet von einer Ausstellung in München, die die „Geschichte der engagierten Architektur“ erzählt. Es gebe „auch heute noch zahlreiche Projekte, mit denen Architekten in kleinen Schritten bestimmte Lebensverhältnisse ändern wollen ... Doch die gegenwärtige Entwick-lungshilfe- oder Charity-Architektur drängt selten auf eine Abschaffung des herrschenden Sys-tems. Dabei würde es so manchen frustrierten Architekten bestimmt ganz wunderbar befreien ... wenn er mal wieder nach den Besitzverhältnissen bei Grund und Boden fragen würde. Und sich dann auf die Suche nach neuen Alternativen machte. Trotz all dieser Geschichten des Scheiterns.“  * München ist weit und  mir fehlt das nötige Kleingeld, um da mal eben runterzufahren. Der Katalog kostet zusätzlich 35 €uro. Trotzdem –ohne die Ausstellung gesehen zu haben- mein Hinweis auf „l’architecte engagee. Manifeste zur Veränderung der Gesellschaft“ in der Pinakothek der Moderne in München (bis 2. September).  * Es könnte anregend sein, über den Tellerrand –bzw. die Wilhelmsburg umfliessende Elbe- hinauszublicken, um sich mit den Ideen und konkreten Projekten einer anderen Architektur zu befassen. Anders als in der von der IBA vorgegebenen Weise.    *R.S.*  

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