„Kann Architektur ein neues Gesellschafts-System
erschaffen?“ fragt Tobias
Timm in der ZEIT (9.8.) und berichtet von einer Ausstellung in
München, die die „Geschichte der
engagierten Architektur“ erzählt. Es gebe „auch heute noch zahlreiche Projekte, mit denen Architekten in kleinen
Schritten bestimmte Lebensverhältnisse ändern wollen ... Doch die gegenwärtige
Entwick-lungshilfe- oder Charity-Architektur drängt selten auf eine Abschaffung
des herrschenden Sys-tems. Dabei würde es so manchen frustrierten Architekten
bestimmt ganz wunderbar befreien ... wenn er mal wieder nach den
Besitzverhältnissen bei Grund und Boden fragen würde. Und sich dann auf die
Suche nach neuen Alternativen machte. Trotz all dieser Geschichten des
Scheiterns.“ * München ist weit
und mir fehlt das nötige Kleingeld, um
da mal eben runterzufahren. Der Katalog kostet zusätzlich 35 €uro. Trotzdem
–ohne die Ausstellung gesehen zu haben- mein Hinweis auf „l’architecte engagee. Manifeste zur Veränderung der Gesellschaft“ in
der Pinakothek der Moderne in München (bis 2.
September). * Es könnte anregend sein,
über den Tellerrand –bzw. die Wilhelmsburg umfliessende Elbe- hinauszublicken,
um sich mit den Ideen und konkreten Projekten einer anderen
Architektur zu befassen. Anders als in der von der IBA vorgegebenen
Weise. *R.S.*
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