Mittwoch, 8. August 2012

Schikane gegen Wilhelmsburger

Ein alteingesessener (gebürtiger) Insulaner wollte bei einer Geburtstagsfeier von Bekannten filmen. Um zu den Kleingärtnern zu gelangen, musste er über igs (Internationale Garten-Schau) – Gelände. Dort wurde ihm der Einlaß verweigert. Ein Politiker der LINKEn kümmerte sich um die Angelegenheit, machte eine Anfrage in der Bürgerschaft. Die Antwort der Be-hörde (ich zitiere das Wochenblatt): „Das Wachpersonal sei ... angewiesen worden, auf die Veröf-fentlichungsrechte für Film- und Fotoaufnahmen hinzuweisen. Sprich: Filmen und Fotografieren ist zwar verboten – das bloße Durchgehen mit Kamera aber nicht.“  ::: „Filmen und Fotografieren verboten?“ Da frage ich mich: Ist das igs-Gelände eine Militär-Schutzzone? Wird hier mit Gift hantiert? Werden geheime Blumen- und Gartenbau-Experimente durchgeführt?  Was hat die igs zu verbergen? * Der igs-Sprecher wird mit den Worten zitiert: „In diesem Fall hätte der Besucher nur unterschreiben müssen, dass er das Gartenschaugelände nicht filmen will. Das hat er verweigert, also mussten wir ihn wieder wegschicken.“  Ich finde richtig, daß der Wilhelms-burger Filme-Macher das „nur unterschreiben, dass er das Gartenschaugelände nicht filmen will“ verweigerte. * Wo sind wir eigentlich? Ist der Mann mit der Kamera vorbestraft? Wurde er bei illegalen Aktionen gegen die igs beobachtet? * Ich meine: Das Film- und Fotografier-Verbot auf igs-Gelände ist eine Einschränkung der Informations-Freiheit. Einen akzeptablen Grund kann ich nicht erkennen. M.E. wird der Mann mit der Kamera exemplarisch bestraft. Weil die igs anonyme Protestler nicht dingfest machen kann, verhängt sie (letztlich) sinnlose Film-Verbote. Die igs „zeigt Staat“.  Es geht um Einschüchterung. * Vergessen wir nicht: Solche Verbote werden von der SPD getragen. Oder gibt es innerparteilichen Zwist wegen dieser Schikane?   *R.S.*  

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