Samstag, 28. Januar 2012

Gentrifizierung Ultra



Da ist es, das Masterpiece der Wilhelmsburger Gentrifizierung: das publizistische Sahnehäubchen derer, die diesen Stadtteil attraktiver machen wollen. Hier passt manches, wenn nicht alles zusam-men, was Gentrifizierung ausmacht. * 1. Fremdbestimmung: Zwei Nicht-Wilhelmsburgerinnen wurden von der IBA engagiert, um den Stadtteil über mehrere Jahre künstlerisch aufzupimpen durch Aktion(en) und Experiment. 2. Verdrängung bzw. Nicht-Einbeziehung ansässiger Künstler-+ Kunst-Initiativen. 3. Mangel an Selbstkritik ---- Anfang des Jahres erschien das Buch zum Mega-Projekt „Akademie einer anderen Stadt“. Auch der Buch-Titel Kunst einer anderen Stadt“ verweist mich, wieder einmal, darauf, daß Wilhelmsburg mit einer „anderen Stadt“ doch -bitte bitte- nicht gemeint ist? – oder? * Der Reihe nach ... Schwer und imposant liegt der gewichtige Schinken vor mir, in distinkt vornehm-graues Leinen gebunden, das Cover gelb beschriftet, prächtig prächtig! + erst das LayOut: Die meisten Texte sind schwer leserlich, da ständig einzelne Worte invertiert sind, d.h. statt in schwarz auf weiß sind sie in weiß auf schwarz ausgedruckt. Etliche Text-Passagen sind zudem gelb unterstrichen. Ist das besonders kunstvoll-artifiziell? Durch die technischen Druck-Finessen wird das Lesen zusätzlich mühsam, denn der Inhalt ist eh nicht ohne. Der Blogger arbeitete sich tapfer von Seite zu Seite + fasst im Folgenden aus einer Fülle von Notizen einiges des aus seiner Sicht Bemerkenswerten zusammen. ::: Gleich im Vorwort finde ich eine erstaunliche bzw. falsche Behauptung. Frau Vorkoeper und Frau Knobloch schreiben von einer „Trennung von Abbildungen und schriftlicher Darstellung“, die angeblich die „Texte nicht zu Beschreibungen und umgekehrt die Bilder nicht zu Illustrationen werden“ lassen. Der optische Eindruck sagt mir etwas anderes. Bilder und Texte gehen auf vielen Seiten ineinander über, sind keineswegs getrennt. Angeblich kommen die „Essays vollkommen ohne Illustrationen aus“. Wozu dieses theoretische Gestelze? Beim Lesen der Texte/Essays wird deutlich, daß sich etliche der in dem Pracht-Band abgedruckten Fotos exakt auf bestimmte Text-Passagen beziehen. Soll dem Leser ein X für ein U vorgemacht werden? Zu welchem Zweck? Schon im Vorwort (!) wird auf eine „umfassende Dankesliste“ am Ende des Buches verwiesen. Das findet der Blogger clever: Koop-PartnerInnen auch über die Dauer eines Projektes zu binden durch überschwengliche Danksagung. ABER dann die Schlußfolgerung: „Sie (die Dankesliste) zeigt vor allem, dass Kunst in der Stadt immer auch einen Querdurchlauf durch die ganze Stadt, ihre politischen und administrativen Instanzen, ihre verschiedenen Institutionen, Räume und Bevölkerungsgruppen bedeutet.“ behaupten Frau V. und Frau K. HÄ?! Daß diese Aussage für die Vorwortschreiberinnen zutrifft, aus ihrer Sicht, mag ja angehen, aber diesen Schluß generell ("immer") für „Kunst in der Stadt“ zu ziehen, ist Unfug. Ich bin seit mehr als 30 Jahren als Künstler in dieser Stadt tätig, seit 1989 sogar mit einem eigenen Verein. Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten standen die Kunst selber und die daran Beteiligten. „Politische und administrative Instanzen“ sind wir nie oder bestenfalls am Rande und höchstens teilweise durchlaufen. Zu mehr fehlten uns zumindest die Kraft bzw. „Ressourcen“. * Ich blättere weiter: Ein paar Fotos von Kunst-Aktionen, die angeblich keine Illustrationen sind, dann der nächste Text. Frau Vorkoeper schreibt, nein: schwafelt zum Thema „Unerwartete Spielräume. Über eine zukommende Freiheit der Kunst“. Zunächst zwei Zitate von zeitgenössischen Geistes-wissenschaftlern (Benjamin Barber und Jacques Ranciere), beide Kritiker des Repräsenta-tions-Prinzip. Dann legt Frau V. los. Mit zunehmender Lektüre bekomme ich eine Gänsehaut des Widerwillens. Hier betreibt eine Frau, Person (persona, lat. = Maske) Schönfärberei. Sie hat es mit der „Freiheit“. Ich finde ihre Äußerungen hochgestochen, aber verlogen. Wer sich kritisch über „Freiheit“ ausläßt, etwa S. 35/36; „Will man nun gerade und zuvorderst die Gewalt gegen die Anderen ausschließen, dann läßt sich Freiheit radikal nur als Freiheit der Anderen denken“, darf sich ruhig mal an die eigene Nase fassen und hinterfragen, wie es mit dem eigenen Verhalten diesbezüglich ausschaut. Bei einem event der Akademie einer anderen Stadt“ 2010 beendete Frau Vorkoeper die Freiheit einiger migrantischer Jugendlicher, an diesem Ereignis teilzunehmen, indem sie sie durch einen Wachdienst-Mann vor die Tür setzen ließ. Später, als dieser Ausschluß in der Zeitschrift W.I.R. (Wilhelmsburger InselRundblick) kritisiert wurde, nahm sie sich die Freiheit, den daraus entstehenden Diskurs mit dem Verweis auf ihre „weibliche Wahrnehmung“ abzu-würgen. Zurück zum obigen Zitat. Frau V. hat es mit folgender Fußnote verbunden: „Ich beziehe mich hier darauf, wie sich der Gedanke der Freiheit der Anderen durch das Werk von Emmanuel Levinas schreibt und nicht auf Rosa Luxemburgs frühe Kritik an der russischen Revolution, nach der Freiheit immer die Freiheit der Andersdenkenden ist, da sie reduziert auf den zu verwirklichenden Sozialismus gedacht war.“ Mit anderen Worten: Frau Luxemburg hat zwar recht mit ihrem Hinweis, aber eigentlich doch nicht – oder wie darf diese Spitzfindigkeit interpretiert werden? Und noch ein Hinweis auf den Freiheits-Begriff von Frau Vorkoeper. Ich setzte mich zweimal schriftlich mit der „Akademie einer anderen Stadt“ in Verbindung, da ich mir eine –in welcher Form auch immer- Kooperation zwischen der A.e.a.S. und meinem Verein vorstellen konnte. Frau V. nahm sich die Freiheit, auf zwei freundliche Anfragen nicht zu reagieren. Dabei hätte eine Absage jeweils nur 10 oder 20 Sekunden ihrer Zeit gekostet (: mail-Brief). Als seit mehr als 20 Jahren mit diversen Projekten in Wilhelmsburg befasster Künstler bezeichne ich aus den zwei ausgeführten Gründen die Auslassungen von Frau K. über „Freiheit“ als Schwafelei und verlogen. * Der nächste Essay, S. 50 – 62 von Michaela Ott, einer HfBK-Professorin, geht über das Thema „Raum – öffentlich?“. Die „Professorin für ästhetische Theorien an der HfBK Hamburg, Philosophin, Filmwissenschaftlerin und Übersetzerin“ (Internet) bringt nützliches theoretisches Wissen-Informationen in das Buch ein. Der „Öffentliche Raum“ ist ein wesentliches Thema bei einer Internationalen BauAusstellung, klaro. Auch historische Wissen über den Begriff und seine Entwicklung ist nützlich und kann die ganze Auseinandersetzung noch fundierter und spannender machen. Frau Ott vermittelt einiges Wissens-wertes und für mich auch Neues, etwa über den Zusammenschluß einiger Hamburger Kaufleute zum BID (Business Improvement District), die seit 2006 einen privaten Sicherheitsdienst engagiert zur Überwachung der Geschäftshäuser im Neuen Wall. Leider bezieht sich Frau Ott nur in einem Absatz auf S. 60 knapp und konkret auf die IBA in Wilhelmsburg, indem sie auf Esra Ersens Raumbild „Sammelsurium“ eingeht. Mein Verein, der „Förderkreis Wilhelmsburger Kunstbüro e.V.“war 2007-2008 Kooperationspartner der IBA. Unsere „Wilhelmsburger Busgalerie“ stand beispielhaft für „Kunst im Öffentlichen Raum“, bespielten wir doch ein Jahr lang 12 Ausstellungsflächen (insg. 55 qm) mit Drucken von 4 Künstler/Innen. Dabei mussten wir –unfrei-willig- mit Problemen: sprich der juristischen Seite des Projekts- Bekanntschaft machen, von denen wir nicht geträumt hatten. Die uns zur Verfügung stehenden Häuser bzw. Häuserwände gehörten, bis auf eine Ausnahme, der SAGA. Nachdem ich anderthalb Jahre in, wie es schien, bestem Einvernehmen mit dem Geschäftsführer der Wi.burger SAGA verhandelt hatte, verweigerte der Mann im letzten Moment –ohne eine Begründung zu liefern - die Unterschrift unter den vor-bereiteten Vertrag. Die lapidare Begründung eines SAGA-Mitarbeiters lautete: Herr L. möchte das Projekt „ohne Vertrag“ durchführen. Wir wurden tatsächlich gezwungen, das Projekt ohne Vertrag mit dem nach der IBA wichtigsten Koop-Partner zu gestalten. Es wurde hier also von einer staatlichen Institution ohne erkennbaren Grund ein rechtsfreier Raum geschaffen. Einige Monate später hielt die SAGA 2 Monate lang, von Sept. bis November 2007, eine ca. 2 x 3 m große Instal-lation der „Wilhelmsburger Busgalerie“ unter Verschluß. Ohne uns zu informieren. Daß so etwas möglich ist und KEINE Tageszeitung oder Wochenblatt auch nur eine Zeile darüber berichtete, hat uns beinahe mehr geschockt als die Tatsache der Entwendung des Kunstwerks selbst. Übrigens war die IBA sowohl über die Vertragsverweigerung durch die SAGA als auch die Entwendung einer (von ihr mitfinanzierten) Installation informiert. Daß sie diese Informationen für sich behielt, sagt einiges über die Öffentlichkeitsarbeit der IBA. Man darf sich darüber nicht wundern: Der SAGA-Gesch.Führer war zumindest bis zum letzten Jahr Mitglied im Bürgerbeteiligungs-Gremium der IBA. * Nach einigen Seiten Fotos-Illustrationen der nächste Essay: „Zeichen von Respekt: Akademie einer anderen Stadt 2009“. Ich besuchte diese Groß-Ausstellung in den Veringhöfen seinerzeit und war ganz angetan bzw. inspiriert. Da ich die Ausstellung also kenne, erspare ich mir den 22 Seiten langen Text. Nur einen kurzen Seitenhieb möchte ich mir nicht verkneifen: „Respekt“ zeigt Frau Vorkoeper nicht generell, und schon garnicht gegenüber lange in Wilhelmsburg tätigen Künstlern. Es handelt sich bei Frau V.’s „Respekt“ wohl eher um Taktik. * Der nächste Artikel S. 104 – 113, wurde von IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg geschrieben. Sein Thema: „Die Pfade der Esel – oder Stadtentwicklung und Unvorhersehbarheit“. Ich bin überrascht. Erwartet hatte ich eine hochgestochene Schwafelei über Architektur-Probleme, aber Hellweg beschreibt eigentlich nur, ohne übertrieben rhetorische Manier oder selbstreferentiell zu werden, daß –auch bei der IBA – Pläne und Vorhaben das Eine, und die tatsächliche Gestaltung, die von vielen Eventualitäten in Frage gestellte „Umsetzung“, das Andere sind. Bei der Stadtentwicklung gibt es nicht oder schwer kalkulierbare Faktoren, es geschehen unvorhersehbare Dinge. Immer wieder passieren Pannen, Planungsfehler. Hellweg kleidet seine Notizen in das Bild vom Esel, der gerne Nebenpfade geht, also von der schnurgeraden Linie Le Corbusiers abweicht, eines noch heute von vielen geschätzten Meister-Architekten. * Noch überraschter bin ich vom nächsten Essay einer mir bis dato unbekannten Yvonne P. Doderer. Die Frau ist, erfahre ich über Wikipedia, studierte Architektin und promovierte Politik-Wissenschaftlerin, lehrte an diversen Akademien, ist seit 2005 Professorin an der Fachhochschule Düsseldorf, arbeitet zudem als Architektin, Stadtforscherin usw. Der Artikel mit der Überschrift „Zwischen allen Stühlen?! Die IBA in der ökonomisierten Stadt“ zeugt von Kompetenz in fachlichen Dingen, Eloquenz und der Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte komprimiert, interessant und lesbar darzustellen. Frau Doderers Essay ist zudem sehr IBA-kritisch – und für ihre Kritik bringt die Frau gute Argumente. Das ist insofern bemerkenswert, als sie die Position der IBA in einem von der IBA finanzierten Buch schwächt, ja untergräbt. Sehr beachtlich! * Auf S. 146-159 schreibt Andrea Knobloch, Mitherausgeberin des Buchs und neben Frau V. Haupt-Akteurin der „Akademie einer anderen Stadt“ „Über das Einrichten unerwarteter Abzweigungen“. In einem früheren Blog machte ich mich über einen von Frau K. gestalteten „Pavillon“ lustig und veräppelte die „Akademie einer anderen Stadt“ auch in anderen Posts. Über diesen Knobloch-Artikel kann ich nur sagen: Respekt. Die Frau kann schreiben, erzählen, schnörkellos und interes-sant, sie hat ein Faible für sinnliche Eindrücke. Sie weiß literarisch zu gestalten. Oke. Molto gut. * Die Seiten 164 – 203 enthalten diverse Berichte nebst entsprechenden Fotos zu unterschiedlichen Projekte und Aktionen im Rahmen der „Akademie“-Tätigkeiten. Auf S. 210 – 231 legt Frau Vor-koeper wieder los mit „Aussicht auf Veränderungen: Akademie einer anderen Stadt 2010“. Ich erspare mich jedoch die Lektüre dieses Artikels + blättere weiter. Auf S. 239-249 schreibt Gesa Ziemer zum Thema „Fenster öffnen? Urbane Öffentlichkeiten zwischen Kunst und Nichtkunst“. Wer ist die Autorin? Im Internet erfahre ich, daß sie „Professorin für Kulturtheorie und kulturelle Praxis an der HafenCity Universität Hamburg und Ko-Dekanin für den Bereich Kultur der Metropole“ ist. Die Lektüre dieses Essays erspare ich mir - nicht weil ich etwas gegen die Frau habe, sondern weil ichs nicht mehr schaffe, nicht noch mehr aufnehmen kann. Außerdem habe ich das Buch nur ausgeliehen + ich muß es in den nächsten Tagen zurückgeben (Bücherei-Fernleihe). Schließlich will ich nicht nur lesen, sondern auch darüber schreiben. * Auch über den letzten Artikel „Überall muß das Künstlerische wirksam werden. Schnittstellen von Kunst, Schule und Bildung“ würde ich, wenn ich mehr Zeit hätte, schreiben. Schließlich bin ich Künstler, Diplom-Pädagoge und auf meine Art bildungsoffensiv. Ich hab den Kopf jetzt aber derart voll mit Informationen, daß ich Frau Wetzels Darlegungen nur noch überfliege. + mich an den Schlußspurt begebe = ein Fazit ziehe. -–Aber erst noch mache ich einen Spaziergang. ES HAT GESCHNEIT. Das gefällt mir. Mein Freund Roland ist LKW-Fahrer, er muß auch heute raus. Trotzdem: ich freu mich über viel WEISS draußen. *** 17Uhr 05: Der Schnee: vom WEISS ist das meiste geschmolzen, auf den Bürgersteigen nur noch Schnee-RESTE. *** Mein Fazit zum Buch der „Akademie einer anderen Stadt“: 290 Seiten, 38 €uro (= eine Menge Holz); die IBA hat genügend im Etat, um –ich schätze 20-25.000 €uro auszugeben. Eine preisgünstigere + leichter zu lesende Ausgabe (ohne Invertierung von Wörtern + gelbe Unter-streichungen) hätte es auch getan. ABER: 99,9 % der Wilhelmsburger wird das Buch eh am Arsch vorbei gehen, das WISSEN auch die Hrsg. – und dachten sich: Tun wir uns selber was Gutes ... Das Buch ist wie eine Bewerbungs-Mappe . --- + es gibt Parallelen zu einem anderen IBA-Buch mit dem Titel: „IBA meets IBA“. Auch „IBA meets IBA“ ist in deutsch + englisch geschrieben. In beiden Büchern geht es, so scheint mir, um Standardisierung. D.h. sich selber zur Norm machen, einen Standard setzen, an dem zukünftige weitere Publikationen gemessen werden – so das ehrgeizige Ziel. * Ich bin nicht grundsätzlich gegen Elite. Dieses Buch ist elitär. Ich glaube jedoch nicht, daß hier die BESTEN KünstlerInnen/ Theoretiker/AutorInnen, die sich über den Stadtteil Wilhelmsburg äußern könnten, zwischen den Buchdeckeln versammelt sind. Auch wenn –ich wiederhole mich- einige Artikel sehr gut und fundiert sind. Selbstkritik ist von diesen Leuten nicht zu erwarten. * Nachtrag 1.2.2012: Es besteht eine Konkurrenz-Situation, die als solche durch das Buch nicht deutlich oder erkennbar ist. Es herrscht ein Konkurrenz- und Verdrängungs-Wettbewerb. Dazu werden große Geldsummen in den Stadtteil gepumpt. Von außerhalb. Die Kriterien der Gelder-vergabe sind völlig intransparent. Auch das ist typisch für Gentrifizierung. Keine der mit Essays in dem Buch vertretenen AutorInnen wohnt in Wilhelmsburg, einige nicht mal in Hamburg. Wir werden sehen, wie die weitere Entwicklung der hiesigen Kunst- und Kultur-Szene geschehen wird. *R.S.*

1 Kommentar:

bekanntschaften hat gesagt…

Ein sehr gutes Posting. Ich lernte viel in diesem Blog. Die Kunst nein zu sagen. Ich stimme dem zu was du sagtest. Niemand anders wird deine Ziele festlegen, du musst es tun, wir sind für uns selbst verantwortlich. Es ist gut, ich liebe dieses Posting.
bekanntschaften