Mittwoch, 21. Dezember 2011

Keine Jobs mehr ohne Abitur?


Wussten Sie schon, daß die Hauptstadt der EU nicht Brüssel heißt, sondern Schilda? Richtig: da wo die Schildbürger zu Hause sind. Oder vielleicht müssen wir unsere topografischen Kenntnisse korrigieren und uns merken: Brüssel ist ein Vorort von Schilda. Dieser Gedanke kam mir bei der Lektüre eines BILD-Artikels. Anscheinend wird von EU-Bürokraten gefordert, daß die Schulzeit für Krankenschwestern und Hebammen u.a. auf 12 Jahre angehoben wird, mit der Begründung, daß die Arbeit in diesen Berufen "immer komplizierter" werde. * Amts-schimmel, ik hör Dir wiehern! Wer solche Änderungen vornehmen will, hat von der Arbeits-Praxis keine Ahnung bzw. nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich arbeitete 3 Jahre in einem Alten- und Pflegeheim und erinnere mich an zahlreiche Schwestern, aus Deutschland, Polen, Rußland, die kein Abitur hatten, aber hervorragende, engagierte Arbeit leisteten. Gerade in diesen Berufen ist wichtig, daß nicht erst eine Unmenge von Kopfwissen heruntergeleiert werden muß, bevor die Arbeit: Dienst am Menschen, anfangen kann. Für "höhere Laufbahnen" ist Abitur als Voraussetzung oke - aber sonst? Auf solche Ideen kommt nur, wer praxisfremd denkt. * Wenn ich noch einmal entscheiden könnte, was ich anders machen sollte, würde ich meine Ausbildung umkrempeln. Statt nach dem Abitur studieren und mit Diplom-Pädagoge abschließen, würde ich erst einmal eine Lehre anfangen, also einen praktischen (Handwerks-)Beruf erlernen, bevor ich mich akademisch weiterbilde bzw. spezialisiere. * Wir haben schon genug Abiturienten, die für die Arbeit, die sie tun, überqualifiziert sind. Also, liebe Büro-kraten, kommt mal wieder runter von eurem seltsamen Ausflug in weltfremdes Denken. * Wir haben nicht den 1. April. Oder schreibt ihr in Brüssel-Schilda an einer Komödie bzw. Comedy-Soap? *R.S.*

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